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Montag, 30. März 2020

Covid-19 - auch unsere Partner sind betroffen

Im Jahr 2014 gründete Christoph Lindinger das Unternehmen Yumi Milling im südlichen Sambia. Christoph hat "Ökologische Landwirtschaft" und "International Food Business" studiert. Yumi Milling produziert verschiedene Nahrungsmittel und arbeitet insgesamt mit 1600 Kleinbauern. In den nächsten Jahren sollen es 5000 sein. Ein großes Potential für die ganze Region.


Die Corona Krise trifft jedoch auch die sambische Wirtschaft hart und es wird nicht einfach werden, dieses Wachstum zu generieren. Die Stiftung managerohnegrenzen unterstützt Christoph dabei, diese schwierige Zeit erfolgreich zu meistern.

Als erste Sofortmaßnahme bieten wir daher eine Online-Beratung für all unsere Partner an, als Krisen- oder Planungshilfe für die Zukunft. Mehr Infos unter kontakt@managerohnegrenzen.de

Donnerstag, 30. Januar 2020

Michaela Erlmeier über Chaiim und die Rolle der Frau in Indien

“We Celebrate Women”

Ein starkes Statement, das insbesondere im Kontext mit Indien überraschend klingen mag.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist es das traditionelle Rollenbild in Indien, das die über Jahrhunderte gewachsene patriarchalische Gesellschaft „feiert“.
Nach diesem widmet sich die Frau ausschließlich dem Wohl der Familie, vor allem nachdem sie infolge der zumeist arrangierten Heirat in den Familienverbund des Bräutigams eingetreten ist; die Erlaubnis ihres Ehemannes, arbeiten zu gehen, bleibt dabei immer noch die Ausnahme.

Die indische Frau im 21. Jahrhundert darf sich zwar über zahlreiche staatliche Bildungs-, Förder- und Schutzprogramme freuen, jedoch scheitert deren Umsetzung in der Praxis häufig an der tief verwurzelten, traditionellen Familienkultur.
 
Bei unserem Intensivseminar „Chances und Challenges“ vergangene Woche berichtete Michaela Erlmeier über ihren Einsatz bei Chaiim in Mumbai. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, die Geschichte hinter dem Unternehmen Chaiim publik zu machen.

Mit dem Slogan „We Celebrate Women” rückt die indische Nähwerkstatt Chaiim Humanitarian Clothing nicht nur ihre weiblichen Mitarbeiter in den Mittelpunkt, sondern feiert sie aufgrund ihrer Vergangenheit als women survivors:
Überlebende, die aus den Fängen des Menschenhandels befreit werden konnten und nun Mut und Willensstärke zeigen, zurück in die Gesellschaft zu finden und ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben zu führen.
Humanitarian Clothing ist bei Chaiim kein leeres Versprechen, denn die Frauen erhalten in der Textilproduktion faire, existenzsichernde Löhne bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.

Als Volunteer Manager konnte ich im Sinne der Stiftung managerohnegrenzen das indische Unternehmen Chaiim Humanitarian Clothing mit Management Know-how unterstützen, um damit deren eigenständige wirtschaftliche Entwicklung weiter zu fördern.
Doch neben der Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze zeichnete sich das Projekt durch eine besondere gesellschaftliche Dimension aus:
Frauen, selbst jene, die zeitweise am äußersten Rand der indischen Gesellschaft standen, können einen Beruf erlernen, ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und auf eigenen Beinen stehen.
Für junge Mädchen, die aufgrund der noch immer weit verbreiteten Mitgift-Tradition als großes Armutsrisiko gelten, übernehmen diese Frauen eine wichtige Vorbildfunktion und leisten somit einen bedeutenden Beitrag auf dem Weg Indiens in eine moderne Gesellschaft.


Wenn ihr noch mehr über Michaela und ihrem Einsatz in Indien erfahren wollt, kommt ihr hier zu ihrem Gastbeitrag:
 

Donnerstag, 9. Januar 2020

Wie eine Orange zum König von Sambia führt

Unser Manager ohne Grenzen,
Manfred Klepacz, nimmt den Auftrag in Sambia
von Chief (König) Cooma entgegen:
160.000 Menschen in seinem Chiefdom warten
auf Unterstützung im Rahmen seiner
Aufbauinitiative.
Sambia. Die größte Stadt ist Lusaka. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt in der Hauptstadt. Manfred Klepacz war nur kurz dort. Für Manager ohne Grenzen war er für vier Wochen in einem Dorf im Nirgendwo. 50 Kilometer entfernt von der nächsten Stadt, die wiederum sechs Stunden von der Hauptstadt entfernt liegt. Manfred kann seiner Frau am Telefon keine genaue Adresse von seinem Aufenthaltsort nennen. Nur GPS-Koordinaten führen ihn zum Ziel.
„Es gibt keine Autos, das Dorfleben findet in der Familie statt, aber dafür haben sie hier den tollsten Sternenhimmel, den ich je gesehen habe“, schwärmt der pensionierte CEO eines internationalen Chemieunternehmens über seinen Projekteinsatz.
Durch GPS-Koordinaten
 gelangt Manfred nach langer Reise
letztendlich an sein Ziel in Afrika.

Manfreds Projektpartner ist der Headman (Bürgermeister) des Dorfes, Jonsen, der ihn hier mit Frau und vier Kindern erwartet. Manfred bekommt für seine Zeit sogar eine eigene Hütte, ein großes Privileg. Und ist es denn nicht so, dass man als Weißer erst mal mit Argwohn betrachtet wird? „Nein, ganz im Gegenteil. Immer hat sich irgendwer für meine Hilfe bedankt. Und Jonsen ist wirklich ein faszinierender Mensch.“
Ähnlich wie Manfred blickt Jonsen auf eine spannende Unternehmerkarriere zurück. Er habe Anfang 2000 mit neun anderen Frauen und Männern aus dem Dorf eine Initiative gegründet: Nähmaschine wurden angeschafft, um Schuluniformen zu nähen. Dieses Business laufe mittlerweile autonom, Jonsen habe es in die Hände der Einheimischen zurückgegeben. Jonsen sprühe vor Ideen und Unternehmergeist, sei kaum zu stoppen, berichtet Manfred. Dessen jüngstes Projekt sei nun eine Orangenplantage, die er mit seiner Frau entwickelt. „Die Plantage soll als Musterplantage dienen. Mit dabei ist auch ein Trainingscenter, um anderen Farmern in der Region best farming practice beim Aufbau und Administration einer Plantage zu bieten“, erklärt Manfred. Die Orangenplantage soll Jonsens Familie für die nächsten vier Jahre ernähren.

Jonsen ist Dorfältester, Bürgermeister, Entscheider. Nach einigen Dürrejahren und ausbleibender Maisernste hat er sich für die Orange entschieden. Denn Orangen-Plantagen bieten zusätzliche Einnahmequellen und in Afrika gibt es einen existierenden Markt für High-Value-Food.

Doch so einfach ist der Anbau von Orangen nicht. Für ihre Entwicklung benötigen sie Wärme, Sonne, Wasser, ausgeklügelte Anbaumethoden und Pflanzenschutz. Hitze vertragen die Bäume gut, Wassermangel dagegen schlecht. Für die Plantage musste also ein Brunnen gegraben werden. Jonsen arbeitet mit einer solarbetriebenen Pumpe. Die Plantage betrachte er nicht nur als reine Einnahmequelle, sondern auch als „eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen“. Er lädt andere Farmer ein, und zeigt, wie sie die Kraft der Sonne nutzen können, um mit dieser Wasser zu schöpfen. 
Die ersten Orangenbäume tragen bereits Früchte
Beim Gottesdienst versammeln
 sich alle umliegenden Dorfbewohner;
das können oft bis zu 500 Menschen sein.
Manfred hilft mit seinem Knowhow aus kommerzieller Sicht. Er unterstützt Jonsen bei der konzeptionellen Planung und Kalkulation der Plantage. „Wie viele Orangen können gepflanzt, wie viele geerntet werden, wie groß muss die Ernte sein, um das Darlehen zu begleichen, wie hilft eine Software, wie Excel dabei, und wie setze ich diese Tools am effektivsten ein?“ Bei all diesen Fragen und weiteren steht Manfred Jonsen als Gesprächspartner und Coach zur Seite. Gemeinsam entwickeln sie einen strategischen Businessplan für die Plantage und erarbeiten Vertriebsstrategien für die Vermarktung. Außerdem zeigt er Jonsen in sales trainings, wie dieser sein Wissen bestmöglich an andere Farmer weitergeben kann.
Das Trainingscenter, das interessierte
 Farmer der Region einlädt, best practice Erfahrungen zu sammeln

Aber nicht nur Jonsen arbeitet an seinen Präsentations-skills, auch Manfred selbst muss sich und sein Können unter Beweis stellen: Die Einführung in die Dorfgemeinschaft erfolgt für ihn über den Gottesdienst. Hier wird er aufgefordert eine spontane Rede über sich und seine Reise nach Sambia zu halten und schüttelt nach der Kirche alle 400 Hände, die ihm neugierig entgegengestreckt werden. Jeder möchte den Neuankömmling persönlich begrüßen. Für Manfred kein Problem “wir bauen Brücken.“

Gegen Ende des Einsatzes nimmt Jonsen Manfred mit zum Palast, wo der Manager ohne Grenzen Chief Cooma von Sambia kennenlernen soll. Aus den ursprünglich geplanten zehn Minuten Händeschütteln entfacht eine vierstündige intensive Diskussion mit dem König. Das Thema: die Zukunft Sambias. Cooma stellt Manfred sein Infrastrukturmodell zur Entwicklung der Community vor, welches er mit anderen Senior-Headmen erarbeitet hat und für das er dringend Menschen braucht, die ihm bei der Umsetzung helfen. Und Coomas Reichweite ist beachtlich: Der Chief zählt 160.000 Leute in seinem Kingdom. Nach diesem ersten Kennenlernen gibt es bald weitere Treffen zwischen Manfred und dem König, in denen Köpfe rauchen und Pläne immer konkreter werden.

An der Organisation Manager ohne Grenzen schätzt Cooma besonders das fortschrittliche Denken, für seine Community lebt er nach dem guiding principle:„Wir nehmen zwar gerne Hilfe an, aber wir wissen, wenn wir Hilfe erhalten, müssen wir hart arbeiten, um zu beweisen, dass wir diese verdient haben.“ Das deckt sich mit der Philosophie von Manager ohne Grenzen: Lokaler Ownership muss kreiert werden, um Armut langfristig zu bekämpfen.

Kehrt Manfred bald zurück nach Sambia? „Aber sicher, und zwar bereits in drei Monaten.“ Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unterzeichnet er für Manager ohne Grenzen den Vertrag (MoU) zur Umsetzung des Entwicklungsplans für Cooma Chiefdom und weitere Projekte ähnlich der Orangenplantage.

Und Jonsen? Der sei, so Manfred, jetzt gut aufgestellt und bekräftige erst mal ohne weitere Unterstützung klarzukommen. Er werde ihn vielleicht wieder in einem Jahr besuchen, wenn die Orangen blühen, die sie gemeinsam gesetzt haben …

Dienstag, 17. Dezember 2019

Pressekonferenz im Schloss Solitude

Burundi - der Weg aus der Armut

Dr. Alois Misago, Helene Prölß und Hermann Berkhan (v.l.n.r.)
Burundi ist ein kleiner Staat in Ostafrika mit etwa der Einwohnerzahl von Baden-Württemberg aber einem Drittel weniger Fläche. Mit einem BIP von 280,00 EUR und einer Armutsgrenze von über 60 Prozent gehört es zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Land ist stark von der Landwirtschaft, vor allem dem Ackerbau abhängig.

Der Anteil der Studenten an meist privaten Universitäten in Burundi liegt gerade einmal bei 0,3 Prozent von denen 65 Prozent nach Abschluss des Studiums ohne Job bleiben. Der Staat hat als Hauptarbeitgeber des Landes die Einstellungen gestoppt. Zusätzlich fehlt es dem Land, trotz seiner überschaubaren Größe, an der notwendigen Kommunikation zwischen Hochschulen und Unternehmen.

Hermann Berkhan bei seinem Einsatz 2018 in Burundi
Um diesem Defizit entgegen zu wirken entwickelte der Dekan der Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Université du Burundi Dr. Alois Misago die Idee einer Plattform auf der sich Universitäten, Studenten und Unternehmen austauschen können. Die Academia Public Private Partnership-Plattform – kurz APPP-Plattform – soll unter anderem die Vermittlung von Praktika oder auch die Zusammenarbeit in der Forschung unterstützen.
Als Stiftung managerohnegrenzen tragen wir zu einem weiteren Puzzleteil der Plattform bei. Wir beraten die beteiligten Unternehmer und geben den Studenten die Möglichkeit, zusammen mit unseren Managern aus Deutschland, als Young Leader bei verschiedenen Projektberatungen integriert zu sein  und so für mehr Praxiserfahrung bei den Studierenden zu sorgen. Gleichzeitig ermöglichen wir durch die Koordination eines neu gegründeten Business HUBs weitere Arbeitsplätze und Wirtschaftskontakte.

Um das Thema in der Öffentlichkeit bekannt zu machen luden wir zu einer Pressekonferenz im Schloss Solitude ein. Zusammen mit Manager Hermann Berkhan, welcher selbst vergangenes Jahr für sieben Wochen ein Projekt in Burundi aufbaute stellte er sich den Fragen der Journalisten.

Heute wurde der Bericht von der Stuttgarter Zeitung veröffentlicht. 


Dienstag, 3. Dezember 2019

Das neue Jahr mit guten Vorsätzen starten. Bist du dabei?


INTENSIVSEMINAR CHANCES & CHALLENGES
24.+25.Januar 2020 Hier geht’s zum Film

Als Vorbereitung für Deinen Einsatz, ganz gleichgültig in welchem Land und in welchem Projekt, ist dieses zweitägige Intensiv-Vorbereitungs-Seminar für jeden „Manager ohne Grenzen“ „Pflicht“.

Auf Dich wartet ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm. Du erarbeitest Lösungsempfehlungen für den Alltag im Projekt, erfährst hautnah typische Herausforderungen in Form von Fallübungen und entwickelst gemeinsam mit Deinem Team konkrete Lösungsvorschläge, die Du am Ende Deiner Gruppe präsentierst. Außerdem hast du in den zwei Tagen die Chance auf Social Entrepreneurs und Manager- Rückkehrer zu treffen, die von ihren Einsätzen und Projekten berichten. Und noch mehr, Du erhältst auch via Liveschaltung erste Eindrücke von unseren Einsatzorten und möglichen Projekten. Den Abend lassen wir mit einem bunten Programm der hauseigenen Eventreihe „Afrika Hautnah“ ausklingen.

Klingt spannend? Lade Dir jetzt die Einladung für das Intensiv-Seminar als PDF herunter oder melde Dich direkt hier an. Bei Fragen schicke uns gerne eine Mail an kontakt@managerohnegrenzen.de.


Donnerstag, 4. Juli 2019

Updates aus Uganda

Es ist ein heißer Freitag im Juli und das managerohnegrenzen Team hat sich im „west quartier“ versammelt um interessierten Managern Arbeitsweise und Projekte vorzustellen. 

Kerstin und Theresa am Äquator in Uganda
Es ist kurz vor elf, Uhr als wir mit Kerstin und Theresa in Uganda skypen. Während die Seminar Teilnehmer ihnen an den Lippen hängen, erzählen die Beiden von ihrem Projekt in Kampala, Uganda. 

Beide Frauen kommen aus der Wirtschaft: Theresa ist Produkt-Manager bei einer Versicherung während Kerstin aus der Automobil-Industrie kommt. 

"Be the change you want to see in the world"- das ist ihre Motivation vor Ort, ein Solar Unternehmen zu beraten, welches erneuerbare Energie-Systeme herstellt. Spezialisiert sind sie auf nachhaltige und qualitativ hochwertige Solar und Wind Energie. 

Begeistert erzählen uns die beiden Frauen von den Visionen der Unternehmensführer. Sie träumen davon ganz Uganda mit Solar Strom zu versorgen. Ein ambitioniertes Ziel, wenn man beachtet, dass aktuell nur 26% der Stadt Bevölkerung und nur 9% der Land Bevölkerung Zugang zu Strom haben. Gleichzeitig ist dieses Projekt ein echter Hoffnungsträger für Uganda und könnte unmittelbar dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. 

 „ The young team is highly motivated and it feels like a family” sagt Theresa. Sie lobt die gut strukturierte Unternehmensführung und das starke Auftreten der Firma in Sozialen Medien.

Es ist nicht ungewöhnlich aber selten, dass Manager im Tandem von mog zusammen in einen Einsatz gehen. In diesem Konzept berät ein Manager mit Berufserfahrung zusammen mit einem sogenannten „Young Leader“ zu zweit ein Unternehmen. Im Idealfall lernen alle drei Parteien („Young Leader“, der Manager und der Unternehmer vor Ort) voneinander. Dieses Mal scheint das Konzept aufgegangen zu sein, Kerstin und Theresa lachen viel während des Skype Anrufes und erzählen glücklich von einem ihrer ersten Wochenendausflüge in den „Murchisons Nationalpark“ in der Umgebung von Kampala. Es scheint, als hätten sich da zwei gefunden. 

Klar ist, beide werden mehr als nur fachliche Kompetenzen mit nach Hause nehmen! 


Donnerstag, 27. Juni 2019

Wir suchen Manager für unsere indischen Projekte


Wir haben drei neue Projekte in Indien, die Sie interessieren könnten.

Hier sind ein paar Einblicke in die Arbeit, die die Partner machen:

Karl Kübel Stiftung für Kinder und Familien, Coimbatore

Über den Projektpartner - Der Projektpartner ist ein gemeinnütziges Unternehmen im Süden Indiens, das die Qualität des Lebens von Frauen und Kindern sowie benachteiligte Kommunen verbessern möchte. Mit bestehenden Verbindung zu einer deutschen Stiftung arbeitet der unabhängige Projektpartner aktuell mit ca. 45 Projekten, die von ihren NGO-Partnern bzw. Regierungsabteilungen in Indien, Nepal und Myanmar gegründet wurden. Der Partner bietet: Training und Verbesserung des Leistungsvermögens, Projekt-Monitoring, Wirtschaftsprüfung, Bewertungsprüfung und andere Beratungsservices. Die Beratungsangebote umfassen ein breites Feld, mit dem übergreifenden Ziel, nachhaltige und soziale Entwicklung zu fördern.

Welche Unterstützung brauchen sie? 
ln einem zunehmenden Wettbewerbsmarkt sieht der Projektpartner die Notwendigkeit, den Produkt- und Servicemix und die Marketing-Strategie zu analysieren und einen Change-Prozess anzustoßen. Ziel ist es, basierend auf den sozialen Zielen und den Hauptkompetenzen, nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit abzusichern. 
  • Produkte & Prozesse: Analyse des aktuellen Portfolios der angebotenen Services, Empfehlung für zukünftige Services (fortführen, neu, einstellen).
  • Marketing: Vorbereitung einer Marketingstrategie/Empfehlung von Aktivitäten.
  • Business development: Vorbereitung eines Changemanagement-Plans zur Unterstützung der anderen empfohlenen Maßnahmen
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Chaiim Foundation, Mumbai

Über den Projektpartner - Das Projekt fokussiert sich auf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens CHAIIM. Der zentrale Geschäftsfokus ist ein einziger Markt mit einem Hauptkunden. CHAIIM will deshalb durch die Gewinnung neuer Kunden wachsen. Darüber hinaus ist der Zweck von CHAIIM die Unterstützung und Rehabilitierung von Opfern von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung in Mumbai. 

Welche Unterstützung brauchen sie? 
Ziel ist, die Entwicklung und das Wachstum der Kleidungsfabrikation anzuregen, damit nachhaltig die Aktivitäten der Stiftung finanziert werden könnten. Aktuell hängt der Erfolg des Unternehmens von einem Großhandelsunternehmen ab und möchte deshalb international expandieren. 
  • Analyse des Geschäfts und der Expansionsmöglichkeiten
  • Kundenakquise durch Marketing (Mitarbeiter-Training)
  • Netzwerkaufbau,- entwicklung
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Gandhigram Trust, Dindigal 

Über den ProjektpartnerGandhigram Trust liegt im südlichen Indien und betreibt schwerpunktmäßig ein Krankenhaus. Zusätzlich sollen Dorfgemeinschaften durch gezielte Maßnahmen in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Existenzsicherung gefördert werden. Außerdem versucht die Organisation neue Technologien zur weiteren Unterstützung der Communities zu erforschen und zu entwickeln.

Welche Unterstützung brauchen sie? 
Die Organisation möchte in jedem Bereich wachsen und benötigt Unterstützung in ihrem Vorhaben. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Ausarbeitung einer Langzeitstrategie und der Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern.
  • Mitarbeiterentwicklung und Train the Trainer
  • Soft Skill Training
  • Business Development
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Haben diese Projekte Interesse in Ihnen geweckt? Lesen Sie hier mehr über unsere Projekte. Senden Sie uns gerne eine E-Mail (kontakt@managerohnegrenzen.de) bei Interesse.

Wir sind #businesspeopleagainstpoverty.
Begleiten Sie uns noch heute als #managerohnegrenzen!

Donnerstag, 17. Januar 2019

Zusammenarbeit mit HUGO BOSS startet 2019

Nach intensiver Vorbereitung starten wir den Piloten für unsere Zusammenarbeit mit HUGO BOSS und freuen uns auf die 
vier Führungskräfte, die ab Februar 2019 als "Manager ohne Grenzen" im Einsatz sind. 
HUGO BOSS ist eines der weltweit führenden Unternehmen im gehobenen Premiumsegment des Bekleidungsmarktes und engagiert sich für die Verbesserung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage in Entwicklungsregionen.

Aktuell gehen die HUGO BOSS-Manager *innen in den Einsatz nach Uganda, Kolumbien, Ghana und Kamerun. 



Unsere gemeinsame Vision: nachhaltige wirtschaftliche Unabhängigkeit, eigenständige Versorgung und
Existenzsicherung benachteiligter Menschen weltweit.
Durch den Einsatz der Manager und Managerinnen ist es möglich, die Gründung, den Auf- und Ausbau kleiner und mittelständischer  Betriebe nachhaltig zu fördern und Jobs zu kreieren. So können wir gemeinsam die Verbreitung von Wirtschaftswissen weltweit antreiben, die den Menschen unmittelbar dient.
Hier sind unsere Manager ohne Grenzen gefragt!
Die 4 HUGO BOSS-Manger*innen bringen ihr Knowhow im Bereich Community Development (Training und Schulung von Frauen in Uganda) und im betrieblichen Ausbau verschiedener Produktionsbereiche ein, wie z.B. Bambusproduktion für den Möbelbau (Kolumbien), Herstellung von Produkten mit Upcycling-Produkten im Modebereich (Ghana), sowie der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte, z.B. Kakao (Kamerun).


Durch die Zusammenarbeit mit HUGO BOSS stehen unseren Partnern engagierte Manager und Managerinnen für jeweils 4 Wochen zur Seite. Wir sind überzeugt, dass alle Einsätze ein voller Erfolg werden! 
Wir freuen uns auf die gemeinsamen Projekte und werden über die Einsätze und deren Ergebnisse berichten!


Mittwoch, 19. Dezember 2018

The Nunatak Group


Meeting mit dem Nunatak Team
Armut ist in vielen Ländern Afrikas immer noch ein großes Thema. Viele Menschen haben nicht genug Einkommen, um ihre Familien selbst zu versorgen.
Gleichzeitig ist aber vieles im Aufbruch. Junge, engagierte Unternehmer suchen Unterstützung und Beratungskompetenz, die sie dringend benötigen, um dauerhaft existieren zu können. Unser Ziel ist es, dass alle Väter und Mütter genügend Einkommen erwirtschaften können, um sich selbst zu ernähren. Eigentlich für uns ganz normal. Für viele Afrikaner erscheint das aber immer noch unerreichbar. Ein Mensch im Job versorgt in aller Regel 20 weitere Menschen aus seiner Familie. Deswegen ist es so wichtig, einen tragfähigen Mittelstand aufzubauen, in dem viele Arbeit finden und Einkommen erzielen.

Eines der aktivsten Länder in Afrika ist Uganda. Von dort bekommen wir außergewöhnlich viele Anfragen. In Uganda ist die Not aber auch besonders groß: über 1 Million Geflüchtete hat dieses Land in Ostafrika zusätzlich aufgenommen. Unsere Frage war also: wie können wir genau dort besonders viel bewegen, um den Menschen zu helfen? Durch die vielen Projekte in Uganda, die wir bereits seit Jahren betreuen, konnten wir als Stiftung bereits ein großes Netzwerk vor Ort aufbauen. Aufgrund dessen sind wir vertraut mit den lokalen Partnern und Strukturen. Die Idee ist, in Uganda eine zentrale Anlaufstelle zu etablieren: ein Business HUB soll entstehen. Damit uns nicht nur die vielen aufstrebenden Unternehmen besser erreichen, sondern auch unser gesamtes Ugandische Netzwerk miteinander verbindet.

Um genau dieses HUB in Uganda bestmöglich strategisch zu planen und zu positionieren, arbeiten wir seit Frühsommer diesen Jahres mit der digitalen Strategieberatung „The Nunatak Group“ aus München zusammen. Nunatak entwickelt Digitalstrategien für Unternehmen aus diversen Branchen – von Medien, Telekommunikation und Finanzdienstleistern bis hin zu großen Konsumgüterherstellern und Industriekonzernen, von denen einige Dax-notiert und international aufgestellt sind. Zusammen mit dem Nunatak Beraterteam, bestehend aus Dominik Loppnow, Jens de Baat Doelman, Manuel Keller und Maximilian Wäger, bauen wir das Business HUB in Uganda auf. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.

Wir sind begeistert, dass wir mit so herausragenden jungen Experten unser Team erweitern konnten. Das Nuntak-Team hat sich mit vollem Elan der Aufgabe verschrieben, das Business HUB in Uganda zu einem wahren Leuchtturmprojekt zu entwickeln, das für viele weitere HUBs zum Vorbild werden kann. 

Ein Manager ohne Grenzen im Einsatz in Uganda 
In Workshops, Meetings und vielen Telefonaten setzt sich das Nunatak-Team für den Erfolg des Business Hubs ein – Pro bono versteht sich. „Besonders Nunataks Digital­ Know-how wird sehr wertvoll bei der Skalierung von digitalen Geschäftsmodellen in Uganda sein“, sagt Nunatak Managing Director Robert Jacobi.

Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Nunatak-Team und auf die gemeinsame Arbeit in diesem Projekt im Neuen Jahr!

Dienstag, 31. Juli 2018

Rückblick auf die Managereinsätze in den vergangenen Monaten

Hier gehts zum ersten Teil dieses Beitrags.

Nicht nur bei unseren Mitarbeitern und Aktiven in Deutschland liefen die letzten Monate erfolgreich. Auch von unseren Managern, die weltweit im Einsatz waren und sich in verschiedenen Projekten engagiert haben, gibt es einiges zu erzählen.

Jan und Nora (Mitte) nach ihrem Einsatz mit unserem mog-Team
Angefangen mit dem Tandem Jan und Nora, die nach Sambia gereist waren und vor Ort in einem landwirtschaftlichen Unternehmen tätig waren. Über ihren Einsatz wurde auf unserem Blog bereits ausführlich in Gastbeiträgen von Nora berichtet.





Das Tandem mit dem Team bei der Arbeit
Im Februar reisten Manager Klaus Harder und Felix Burkhardt nach Kenia. Sie unterstützen eine Privatschule im betriebswirtschaftlichen Bereich.






Karsten mit Team in Kolumbien


Kurz nach den Beiden ging es Anfang März für Manager Karsten nach Kolumbien. Er hat sich für sechs Wochen in einer Bauerninitiative im Süden Amerikas engagiert. Vor allem die Arbeit mit einer Kleinbauern-Kooperative im Bereich Kakaoanbau stand hier im Fokus. Dabei sollte die Einführung eines Bewirtschaftungssystems helfen, welches den Kleinbauern den direkten Zugang zum Markt ermöglichen sollte. 

Managerin Inga und Young Leaderin Svenja
Managerin Inga und Young Leaderin Svenja flogen Anfang April in ein Solarunternehmen nach Uganda. Die Beiden reisten als Tandem in die Hauptstadt Kampala und konnten so gemeinsam dem Unternehmen unter die Arme greifen und dort anpacken, wo ihre Hilfe gebraucht wurde. Svenja berichtet uns im Nachhinein von ihren persönlichen Erfahrungen im Einsatz und von ihrer Motivation als Manager ohne Grenzen in den Einsatz zu gehen.


Stefan mit dem Team in Kampala
Vor knapp 3 Wochen kam unser Manager ohne Grenzen Stefan aus seinem Einsatz nach Deutschland zurück. Er engagierte sich während seiner 11 Wochen gleich in zwei Projekten. Zum einen in einem ländlicher gelegenen Projekt: Einem Trainingscenter für Schulabgänger. In Kontrast zu diesem Projekt stand sein zweites Projekt, ein Solarunternehmen, direkt in der Hauptstadt Kampala. Das Partnerprojekt hat sich auf Solarenergie und Wasserpumpen spezialisiert und ist eines unserer Folgeprojekte, denn bereits Ende letzten Jahres war Managerin Corinna im Projekt engagiert.

Anfang Juli ist nun Managerin Rebecca in den Einsatz gestartet und hat sich bis jetzt schon gut in Kerala/ Indien eingelebt. Wir berichten natürlich weiter von Rebeccas Einsatz im Süden Indiens.

Für die nächsten Monate stehen viele neue Manager und Young Leader in den Startlöchern, die bereits spannenden Projekten in Afrika zugeteilt wurden.

Jetzt mehr über unsere Projekte weltweit erfahren.