Freitag, 26. Juli 2019

YEPI a Youth Empowerment Program Initiative

Good news have reached us.

Charles Msilaga, Director of YEPI Mombasa, was elected as youth Director of Kenya National Chamber of Commerce and Industry. Congratulation!


Not willing to let unemplyoment, poverty an violent extremism define their day to day life, YEPI was founded in 2014 with the vision to enable economic opportunities for young people in the Coast Region.
In three designed programs they coach entrepeneurship, leadership and sustainability.

Talking about the future
It was a huge honor that we were able to support YEPI with one of our managers.
And now, hearing from Charles succsses makes us immensly proud of the progress they undertook.

Taking into consideration that, YEPI has 79 conducted Trainings, created more than 200 jobs and empowered 2500 young people.



We are currently working on a new project with YEPI and are very excited what our cooperation holds in the future.

Stay tuned for further updates.




Donnerstag, 18. Juli 2019

Sprechen wir über Afrika...

 ...mit Gregor Walter.

Mog.: Für die, die dich noch nicht kennen, stell dich einmal vor.

Gregor: Ich heiße Gregor Walter, bin 47 Jahre alt, verheiratet und habe einen neun jährigen Sohn. Und habe nach dem Abitur als Programmierer gearbeitet und habe 2000 eine eigene Softwarefirma gegründet und habe diese 18 Jahre geführt. War zuletzt jetzt mit managerohnegrenzen in Uganda in einem Ingenieurbüro für Wasser, Strom und Solar.
Das Team und Gregor
Mog.: War das dein erster Aufenthalt in dieser Form? ( Untekunft, Komfort ect)

Gregor: Ich war zwar schon im Ausland, aber in dieser Form war das mein erster Aufenthalt.
Kampala, als lebendige, quirlige Hauptstadt von Uganda, war schon eine Umstellung und intensive Erfahrung mit sehr viel Stau, sehr vielen Leute und auch schlechter Luft - da musste ich mich erstmal dran gewöhnen. An sich hatte ich aber eine schöne Zeit und habe mich auch sehr wohl gefühlt.

Mog.: Was für Unterschiede, zwischen der deutschen und Ugandischen Kultur, sind dir aufgefallen?

Gregor: Die Leute in Uganda sin sehr nett, höflich, sehr offen, ich wurde immer willkommen geheißen und immer wurden Hände geschüttelt mit "How are you?". Ich wurde überall freundlich behandelt was sehr angenehm war. Die Menschen haben mich am meisten beeindruckt.

Mog.: Konntest du für dich etwas mitnehmen, von den Eindrücken, der Mentalität der Menschen?

Gregor: Als ich dann nach vier Wochen wieder in Frankfurt gelandet bin war ich erstmal total perplex wie alles so sauber, ordentlich und gut organisiert ist und alles funktioniert so total reibungslos, wenn man dann mal in Afrika ist läuft vieles nicht so reibungslos und dauert oft einfach länger, da gewöhnt man sich aber dran. Das Zeitgefühl ist einfach ganz anders. Da war ich dann total geflasht wie pünktlich und bequem hier alles funktioniert.

Auf der andren Seite ist man viel gelassener zum Beispiel: Ich stehe also auf der Rolltreppe und hinter mir meckert jemand wie langsam doch die Rolltreppe sei. Und Ich denke mir nur so was soll das? (lacht)

Die Leute in Uganda, das hört sich jetzt wie eine Plattitüde an, aber obwohl sie so wenig haben beklagen sie sich nicht und wirken zufrieden. Hier sind die Leute oft schlecht gelaunt und nörgeln – nicht alle, aber immer mal wieder.

Mog.: Was glaubst du sind die größten Herausforderung für Uganda, von deiner Perspektive aus, auch mit deinem beruflichen Hintergrund? 

Uganda Hochzeit traditionelle Kleidung
Ugandische Frauen auf einer traditionellen Hochzeit
Gregor: Es gibt extrem wenig Infrastruktur und produzierendes Gewerbe. Die meiste Landwirtschaft ist aus dem Niveau von vor mehreren hundert Jahren. Es gibt Handwerker die klempnern, schweißen und schrauben können aber es gibt wenig professionelle Firmen, wenig Mittelstand, wenig Unternehmen die etwas gescheit machen.
Eine Herausforderung ist auch das fehlende Kapital, es braucht Kapitaleinsatz für Maschinen oder LKW´s. Auch in meinem Projekt haben wir uns nach einem Kredit in der dortigen Bank erkundigt. Wir hätten wohl einen bekommen - Kosten zwei Prozent. Das ist eigentlich OK dachte ich mir. Da meint mein Projektpartner: „nee die zwei Prozent sind pro Monat.“ Und das summiert sich dann auf, mit Zins und Zinses Zins, so dass das dann 26 % im Jahr sind.

Mog.: Was ist Ugandas größte Chance?

Gregor: Es gibt dort viele Chancen, auch gerade als Unternehmer gibt es viele Chancen.
Bildung wird als sehr hohes Gut angesehen, Eltern die ihren Kindern eine Bildung ermöglichen sparen sich das vom Mund ab. Aber und wenn die Kinder dann fertig studiert haben tun sich viele sehr schwer, einen Job zu finden.
Das Land ist sehr fruchtbar aber es wird nicht effizient bewirtschaftet. Aus unterschiedlichen Gründen wie fehlendes Know-How oder Kapital. Wenn es professionelle Landwirtschaft gibt, ist die auch oft im Besitz Nicht-Einheimischen.

Mog.: Was hat dich während deines Einsatzes am meisten bewegt?

Gregor: Die Armut der Menschen. Wenn man in der Stadt ist, ist es nicht so schlimm aber wenn man da aufs Land fährt und sieht unter welchen Bedienungen die dort leben, ohne Wasser, Strom, kein Zugang zu Bildung oder ärztlicher Versorgung, wird einem nochmal klar wie privilegiert wir sind. Es ist bestimmt auch besser geworden, aber die Leute, haben wenig Wahlmöglichkeiten wenig Entwicklungsmöglichkeit. Wenn man die Armut sieht macht einen das irgendwie fertig.

Mog.: Was konnten Sie in Ihrem Projekt bewegen?

Gregor: Die beiden Hauptbereiche die ich mit der Firma angegangen bin waren Organisation und Marketing.
Die Organisation war wirklich sehr schlecht. Deswegen bin ich froh, dass wir die Qualität der Dienstleistung und Effizienz steigern konnten. Zum Beispiel sollte eine Solarpumpe installiert werden, was normalerweise vier Tage braucht, wir haben es in einem Tag geschafft dank der richtigen Vorbereitung. Für die Mitarbeiter war das super, der Kunde war begeistert - das war wirkliche eine kleine Erfolgsgeschichte. Auch im Marketing haben wir viel erreicht – gerade Facebook bietet auch für Unternehmen eine große Chance um Kunden zu erreichen.

Vielen Dank für das Interview, und dass du deine persönlichen Eindrücke mit uns geteilt hast.

Montag, 8. Juli 2019

Verantwortung übernehmen - Intensivseminar

Was erwartete mich bei der Teilnahme in einem mog-Intensivseminar?

Intensivseminar EntwicklungszusammenarbeitHelene Prölss, Kopf der Organisation stellt leidenschaftlich ihren innovativen Ansatz vor: Entwicklungszusammenarbeit statt Entwicklungshilfe, Know-How statt Geld.

Die Zentrale Frage also: Wie können wir den Globalen Herausforderung mit unternehmerischer Kompetenz nachhaltig entgegenwirken? Dieser Frage wird nachgegangen und somit eine Einführung in die mog-Visionen und Arbeitsweisen generiert.

Um eine bessere Vorstellung zu bekommen wie ein Einsatz abläuft skypen wir mit Theresa und Kerstin in Kampala, Uganda. (Updates über ihren Einsatz findet ihr hier.)

Die Stimmung im Raum ist gut, die Seminar-Teilnehmer fragen neugierig Dinge wie: Wie sicher fühlt Ihr euch? Wie wohnt Ihr? Sie seien sehr sicher, würden abends durch die Straßen bummeln und abends ihn ihrem ruhigen Apartment in Buziga Hill entspannen, um dem chaotischem Verkehr zu entkommen. Wenn sich die Zeit findet, gehen die Beiden am Lake Victoria joggen. Ein erstauntes Raunen geht durch die Gruppe und man spürt das Aufkommen von Vorfreude und Aufregung. 

Think Tank Canvas Intensivseminar
Das wird nicht der letzte Vortrag an diesem Tag sein, denn so individuell wie die Menschen und Projekte sind, so sind auch die Einsätze.
Was alle jedoch gemeinsam haben sind, die persönlichen Gewinne und Entwicklungen.

Es wird konkreter: Wolfgang Thielacker stellt sein Projekt in Ghana vor, wofür er noch eine Manager braucht. Es geht um Autowerkstätten, Weiterbildung und die Finanzierung.

Seminar Teilnehmer Business People against Poverty

Nun dürfen sich unsere Manager der ersten Gruppenarbeit stellen und selbst ein „Buissnes Model Canvas“ erstellen über Wolfgangs geplantes Projekt in Accra, Ghana. Gemeinsam erörtern sie Chancen, Risiken, Schlüssel Partner und so weiter.

Aber das ist nicht das einzige Projekt und so stellt Andi noch die restlichen Unternehmen, die an einer zusammenarbeit interessiert sind, vor.

Interesse geweckt? Dann meldet Euch zu unserem nächsten Intensivseminar am 27/28. September 2019 an. 

Donnerstag, 4. Juli 2019

Updates aus Uganda

Es ist ein heißer Freitag im Juli und das managerohnegrenzen Team hat sich im „west quartier“ versammelt um interessierten Managern Arbeitsweise und Projekte vorzustellen. 

Kerstin und Theresa am Äquator in Uganda
Es ist kurz vor elf, Uhr als wir mit Kerstin und Theresa in Uganda skypen. Während die Seminar Teilnehmer ihnen an den Lippen hängen, erzählen die Beiden von ihrem Projekt in Kampala, Uganda. 

Beide Frauen kommen aus der Wirtschaft: Theresa ist Produkt-Manager bei einer Versicherung während Kerstin aus der Automobil-Industrie kommt. 

"Be the change you want to see in the world"- das ist ihre Motivation vor Ort, ein Solar Unternehmen zu beraten, welches erneuerbare Energie-Systeme herstellt. Spezialisiert sind sie auf nachhaltige und qualitativ hochwertige Solar und Wind Energie. 

Begeistert erzählen uns die beiden Frauen von den Visionen der Unternehmensführer. Sie träumen davon ganz Uganda mit Solar Strom zu versorgen. Ein ambitioniertes Ziel, wenn man beachtet, dass aktuell nur 26% der Stadt Bevölkerung und nur 9% der Land Bevölkerung Zugang zu Strom haben. Gleichzeitig ist dieses Projekt ein echter Hoffnungsträger für Uganda und könnte unmittelbar dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. 

 „ The young team is highly motivated and it feels like a family” sagt Theresa. Sie lobt die gut strukturierte Unternehmensführung und das starke Auftreten der Firma in Sozialen Medien.

Es ist nicht ungewöhnlich aber selten, dass Manager im Tandem von mog zusammen in einen Einsatz gehen. In diesem Konzept berät ein Manager mit Berufserfahrung zusammen mit einem sogenannten „Young Leader“ zu zweit ein Unternehmen. Im Idealfall lernen alle drei Parteien („Young Leader“, der Manager und der Unternehmer vor Ort) voneinander. Dieses Mal scheint das Konzept aufgegangen zu sein, Kerstin und Theresa lachen viel während des Skype Anrufes und erzählen glücklich von einem ihrer ersten Wochenendausflüge in den „Murchisons Nationalpark“ in der Umgebung von Kampala. Es scheint, als hätten sich da zwei gefunden. 

Klar ist, beide werden mehr als nur fachliche Kompetenzen mit nach Hause nehmen!