Posts mit dem Label Intensivseminar werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Intensivseminar werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 30. Januar 2020

Michaela Erlmeier über Chaiim und die Rolle der Frau in Indien

“We Celebrate Women”

Ein starkes Statement, das insbesondere im Kontext mit Indien überraschend klingen mag.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist es das traditionelle Rollenbild in Indien, das die über Jahrhunderte gewachsene patriarchalische Gesellschaft „feiert“.
Nach diesem widmet sich die Frau ausschließlich dem Wohl der Familie, vor allem nachdem sie infolge der zumeist arrangierten Heirat in den Familienverbund des Bräutigams eingetreten ist; die Erlaubnis ihres Ehemannes, arbeiten zu gehen, bleibt dabei immer noch die Ausnahme.

Die indische Frau im 21. Jahrhundert darf sich zwar über zahlreiche staatliche Bildungs-, Förder- und Schutzprogramme freuen, jedoch scheitert deren Umsetzung in der Praxis häufig an der tief verwurzelten, traditionellen Familienkultur.
 
Bei unserem Intensivseminar „Chances und Challenges“ vergangene Woche berichtete Michaela Erlmeier über ihren Einsatz bei Chaiim in Mumbai. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, die Geschichte hinter dem Unternehmen Chaiim publik zu machen.

Mit dem Slogan „We Celebrate Women” rückt die indische Nähwerkstatt Chaiim Humanitarian Clothing nicht nur ihre weiblichen Mitarbeiter in den Mittelpunkt, sondern feiert sie aufgrund ihrer Vergangenheit als women survivors:
Überlebende, die aus den Fängen des Menschenhandels befreit werden konnten und nun Mut und Willensstärke zeigen, zurück in die Gesellschaft zu finden und ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben zu führen.
Humanitarian Clothing ist bei Chaiim kein leeres Versprechen, denn die Frauen erhalten in der Textilproduktion faire, existenzsichernde Löhne bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.

Als Volunteer Manager konnte ich im Sinne der Stiftung managerohnegrenzen das indische Unternehmen Chaiim Humanitarian Clothing mit Management Know-how unterstützen, um damit deren eigenständige wirtschaftliche Entwicklung weiter zu fördern.
Doch neben der Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze zeichnete sich das Projekt durch eine besondere gesellschaftliche Dimension aus:
Frauen, selbst jene, die zeitweise am äußersten Rand der indischen Gesellschaft standen, können einen Beruf erlernen, ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und auf eigenen Beinen stehen.
Für junge Mädchen, die aufgrund der noch immer weit verbreiteten Mitgift-Tradition als großes Armutsrisiko gelten, übernehmen diese Frauen eine wichtige Vorbildfunktion und leisten somit einen bedeutenden Beitrag auf dem Weg Indiens in eine moderne Gesellschaft.


Wenn ihr noch mehr über Michaela und ihrem Einsatz in Indien erfahren wollt, kommt ihr hier zu ihrem Gastbeitrag:
 

Mittwoch, 11. Dezember 2019

News aus den Projekten: Ein Gastbeitrag von Michaela aus Indien

Michaela war von November bis Dezember 2019 im Einsatz in Indien und berichtet von Ihren Erfahrungen:

“This experience will definitely change you!“

Kurz nach meiner Ankunft in Mumbai waren dies die Worte von Keith, meinem Projektpartner vor Ort. An seiner Aussage habe ich seither keinen Moment gezweifelt...

Bereits 5 Tage nach meinem Intensivseminar bei managerohnegrenzen habe ich meine Zusage als Volunteer Manager für CHAIIM Humanitarian Clothing, einer Nähwerkstatt in Mumbai, gegeben, die sog. 'women survivors' beschäftigt, Frauen, die aus dem Menschen-Handel befreit werden konnten.
Die Profite der Company fließen ausschließlich der CHAIIM Foundation zu, die sich um die Rehabilitierung und Resozialisierung dieser Frauen kümmert: von der sicheren Unterbringung über psychologische Betreuung bis hin zur schulischen und beruflichen Ausbildung.

Dieses Projekt, wofür die indischen Gründer Keith & Ramona bereits 2013 ihre geregelten beruflichen Laufbahnen aufgegeben haben, hat mich sofort beeindruckt und die letzten Zweifel an einem Einsatz ausgeräumt.

Seit Anfang November 2019 unterstütze ich nun CHAIIM Humanitarian Clothing darin, ein nachhaltig profitables Geschäftsmodell für ihre Auftragsfertigung zu entwickeln. Die Aufgaben reichen von Potenzialanalysen und Zielgruppen-Definitionen bis hin zu Marketingplänen, Website-Konzeptionen und Preismodell-Kalkulationen.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist es absolut entscheidend, sich auf den Partner vor Ort mit Geduld, Respekt und Empathie einzulassen, seine sozio-ökonomischen Umstände zu berücksichtigen und mehr auf die Vermittlung von Inhalten im Sinne von Management Know-how als auf die Implementierung ausgefeilter Tools zu setzen. 
Die Zusammenarbeit mit Keith & Ramona ist sehr inspirierend. Sie sind höchst motiviert und absolut aufgeschlossen für neue Sicht- und Arbeitsweisen.

Neben der erfüllenden Aufgabe lerne ich Mumbai an der Seite von „Locals“ kennen, eine Stadt, die lebhafter und kontrastreicher nicht sein könnte.
Mit meiner AirBnB Host und 2 Hunden teile ich mir eine Wohnung im Stadtteil Dahisar, ca. 45 Minuten mit dem Zug vom Stadtzentrum entfernt. Als Ausländerin bin ich dort eine absolute Exotin - und beliebtes Fotomotiv.

In das bunte Straßenbild mit Fisch- und Hühnermarkt, Tempeln und Straßenküchen mischen sich sehr viel Armut und Elend. Gehwege, Mittelstreifen und Brücken sind das Zuhause zahlreicher Familien; rund 60% der Einwohner Mumbais leben in Slum-ähnlichen Behausungen. Diese Szenerie, geprägt von harten Gegensätzen, begleitet mich auf meinem täglichen Arbeitsweg, den ich mit einer typischen Auto-Rikscha zurücklege.

In der Arbeit wiederum erfahre ich viel über die Vergangenheit der 'women survivors'-Lebensgeschichten, die sehr nahe gehen, und mit unserer Lebenswirklichkeit in der Regel nichts zu tun haben.
All diese Eindrücke wie auch intensiven Gespräche mit meinen Arbeitskollegen und meiner warmherzigen indischen Gastgeberin haben mir den Zugang zu einem Land geöffnet, das mir in seinem soziokulturellen Gefüge zunächst so unüberwindbar fremd erschien. 
Doch letztendlich geht es „nur“ darum, anderen Kulturen und Menschen mit größtmöglicher Offenheit und einem unvoreingenommenen, ehrlichen Interesse zu begegnen.
Und plötzlich entstehen Nähe und Verbundenheit mit dem „Fremden“ - was die beste Grundlage für ein friedliches und wohlwollendes Miteinander ist.

Indien wirkt und wird noch lange nachwirken...


_______________________


Du möchtest auch wie Michaela ins Ausland reisen, Wissen vermitteln und Unterstützung geben?
Dann melde Dich doch direkt zu unserem Intensivseminar im Januar an.
Alle weiteren Infos dazu findest Du hier.







Dienstag, 3. Dezember 2019

Das neue Jahr mit guten Vorsätzen starten. Bist du dabei?


INTENSIVSEMINAR CHANCES & CHALLENGES
24.+25.Januar 2020 Hier geht’s zum Film

Als Vorbereitung für Deinen Einsatz, ganz gleichgültig in welchem Land und in welchem Projekt, ist dieses zweitägige Intensiv-Vorbereitungs-Seminar für jeden „Manager ohne Grenzen“ „Pflicht“.

Auf Dich wartet ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm. Du erarbeitest Lösungsempfehlungen für den Alltag im Projekt, erfährst hautnah typische Herausforderungen in Form von Fallübungen und entwickelst gemeinsam mit Deinem Team konkrete Lösungsvorschläge, die Du am Ende Deiner Gruppe präsentierst. Außerdem hast du in den zwei Tagen die Chance auf Social Entrepreneurs und Manager- Rückkehrer zu treffen, die von ihren Einsätzen und Projekten berichten. Und noch mehr, Du erhältst auch via Liveschaltung erste Eindrücke von unseren Einsatzorten und möglichen Projekten. Den Abend lassen wir mit einem bunten Programm der hauseigenen Eventreihe „Afrika Hautnah“ ausklingen.

Klingt spannend? Lade Dir jetzt die Einladung für das Intensiv-Seminar als PDF herunter oder melde Dich direkt hier an. Bei Fragen schicke uns gerne eine Mail an kontakt@managerohnegrenzen.de.


Dienstag, 17. September 2019

Seminar Highlight "AFRIKA HAUTNAH"

Portrait von Enam Bosokah
"AFRIKA HAUTNAH" ist eine kleine aber feine Eventreihe, die Helene Prölß ins Leben gerufen hat.
Es geht darum Afrika zu verstehen zu erleben- und das weit hinter den herkömmlichen Stereotypen.
"Afrika hautnah " soll dazu anregen seine Perspektive zu verändern, zu hinterfragen aus welchem Blickwinkel wir Afrika betrachten.

Kofi Annan der ehemalige UNO-Generalsekretär sagte eins: "To live is to choose. But to choose well you must know who you are and what you stand for, where you want to go and why you want to get there."
Das ist nicht nur das Motto der ghanaischen Galerie in Stuttgart sondern auch gleich ihr Name.
Die Galerie "to choose" wird liebevoll von Monika und ihrem Sohn Lars geführt, in der sie ausschließlich ghanaische Künstler vertreten.

Deswegen wird diese Mal "AFRIKA HAUTNAH" als Seminar Highlight in der Galerie "to choose" stattfinden. Mit dem Schwerpunkt afrikanische Kunst. Es geht darum zu zeigen was es heißt Kunst in Ghana zu machen und was es bedeutet Künstler dort zu sein. Denn Kunst in Afrika bedeutet, mehr als nur hölzerne Masken.

Das zeigt auch der Künstler Enam Bosokah sehr eindrücklich, von dem das oben gezeigte fotorealistische Portrait ist. Kaum zu glauben, dass er nur mit einem Ball Point Pen arbeitet.

Auch in Bezug auf die Arbeit die managerohnegrenzen leistet ist es wichtig sich immer wieder zu hinterfragen warum tun wir das und wo wollen wir hin?
Wir wollen Armut nachhaltig mit wirtschaftlicher Kompetenz besiegen. Wir wollen die Wertschöpfungskette Bildung zu ende denken. Denn bei aller Bildung muss es danach auch Unternehmen geben in denen gearbeitet und weitergebildet werden kann.

Wir wollen in unserer Reihe "AFRIKA HAUTNAH" zeigen dass man Afrika anders kennen lernen kann sei es im bereich Kunst, Literatur oder Wirtschaft. Und dass in Stuttgart.

Bei Interesse bitte Rückmeldung bis 20.09.2019 damit wir disponieren können. Die Teilnehmerzahl ist, bedingt durch die Größe der Galerie, begrenzt.

E-Mail bitte an: kontakt@managerohnegrenzen.de

Dienstag, 3. September 2019

Offener Brief: Einladung zum Intensivseminar 27./ 28. September 2019

Dein konkretes Engagement im Ausland als #businesspeopleagainstpoverty in geprüften Auslandsprojekten.

Liebe/r künftige/r Manager/in im Einsatz,








Als ehemalige Managerin, die mit großer Freude im Einsatz in Uganda war, möchte ich Dir das kommende Intensivseminar im September ans Herz legen.

Das Konzept ist ganz einfach:
Du willst dich ökonomisch, ökologisch und sozial engagieren und dein Business Know-How als Manager im Ausland einbringen?

Dann werde Manager im Einsatz und engagiere dich als   #businesspeopleagainstpoverty in von uns geprüften Projekten im Ausland. 

Unser „Chances & Challenges Intensivseminar“ zur Vorbereitung Deines Einsatzes hat noch ein paar Plätze frei und ich würde mich freuen Dich dort zu treffen.

Das Intensivseminar hat mir bei der Auswahl meines Projektes geholfen und mich optimal vorbereitet, sodass ich erkannt habe wie ich mich auch als Produktmanagerin nachhaltig gegen Armut einsetzen kann.

- Wann: am 27. + 28. September

- Wo: Pauluskirche, Stuttgart- West


Wenn Du mehr über meinen Einsatz nachlesen willst, dann schau doch mal in diesem Blogbeitrag.
Wir sind gerne für Dich da per Mail: kontakt@managerohnegrenzen.de
Oder ruf uns an +49 711 2362390

Viele Grüße

Theresa

Montag, 8. Juli 2019

Verantwortung übernehmen - Intensivseminar

Was erwartete mich bei der Teilnahme in einem mog-Intensivseminar?

Intensivseminar EntwicklungszusammenarbeitHelene Prölss, Kopf der Organisation stellt leidenschaftlich ihren innovativen Ansatz vor: Entwicklungszusammenarbeit statt Entwicklungshilfe, Know-How statt Geld.

Die Zentrale Frage also: Wie können wir den Globalen Herausforderung mit unternehmerischer Kompetenz nachhaltig entgegenwirken? Dieser Frage wird nachgegangen und somit eine Einführung in die mog-Visionen und Arbeitsweisen generiert.

Um eine bessere Vorstellung zu bekommen wie ein Einsatz abläuft skypen wir mit Theresa und Kerstin in Kampala, Uganda. (Updates über ihren Einsatz findet ihr hier.)

Die Stimmung im Raum ist gut, die Seminar-Teilnehmer fragen neugierig Dinge wie: Wie sicher fühlt Ihr euch? Wie wohnt Ihr? Sie seien sehr sicher, würden abends durch die Straßen bummeln und abends ihn ihrem ruhigen Apartment in Buziga Hill entspannen, um dem chaotischem Verkehr zu entkommen. Wenn sich die Zeit findet, gehen die Beiden am Lake Victoria joggen. Ein erstauntes Raunen geht durch die Gruppe und man spürt das Aufkommen von Vorfreude und Aufregung. 

Think Tank Canvas Intensivseminar
Das wird nicht der letzte Vortrag an diesem Tag sein, denn so individuell wie die Menschen und Projekte sind, so sind auch die Einsätze.
Was alle jedoch gemeinsam haben sind, die persönlichen Gewinne und Entwicklungen.

Es wird konkreter: Wolfgang Thielacker stellt sein Projekt in Ghana vor, wofür er noch eine Manager braucht. Es geht um Autowerkstätten, Weiterbildung und die Finanzierung.

Seminar Teilnehmer Business People against Poverty

Nun dürfen sich unsere Manager der ersten Gruppenarbeit stellen und selbst ein „Buissnes Model Canvas“ erstellen über Wolfgangs geplantes Projekt in Accra, Ghana. Gemeinsam erörtern sie Chancen, Risiken, Schlüssel Partner und so weiter.

Aber das ist nicht das einzige Projekt und so stellt Andi noch die restlichen Unternehmen, die an einer zusammenarbeit interessiert sind, vor.

Interesse geweckt? Dann meldet Euch zu unserem nächsten Intensivseminar am 27/28. September 2019 an. 

Donnerstag, 4. Juli 2019

Updates aus Uganda

Es ist ein heißer Freitag im Juli und das managerohnegrenzen Team hat sich im „west quartier“ versammelt um interessierten Managern Arbeitsweise und Projekte vorzustellen. 

Kerstin und Theresa am Äquator in Uganda
Es ist kurz vor elf, Uhr als wir mit Kerstin und Theresa in Uganda skypen. Während die Seminar Teilnehmer ihnen an den Lippen hängen, erzählen die Beiden von ihrem Projekt in Kampala, Uganda. 

Beide Frauen kommen aus der Wirtschaft: Theresa ist Produkt-Manager bei einer Versicherung während Kerstin aus der Automobil-Industrie kommt. 

"Be the change you want to see in the world"- das ist ihre Motivation vor Ort, ein Solar Unternehmen zu beraten, welches erneuerbare Energie-Systeme herstellt. Spezialisiert sind sie auf nachhaltige und qualitativ hochwertige Solar und Wind Energie. 

Begeistert erzählen uns die beiden Frauen von den Visionen der Unternehmensführer. Sie träumen davon ganz Uganda mit Solar Strom zu versorgen. Ein ambitioniertes Ziel, wenn man beachtet, dass aktuell nur 26% der Stadt Bevölkerung und nur 9% der Land Bevölkerung Zugang zu Strom haben. Gleichzeitig ist dieses Projekt ein echter Hoffnungsträger für Uganda und könnte unmittelbar dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. 

 „ The young team is highly motivated and it feels like a family” sagt Theresa. Sie lobt die gut strukturierte Unternehmensführung und das starke Auftreten der Firma in Sozialen Medien.

Es ist nicht ungewöhnlich aber selten, dass Manager im Tandem von mog zusammen in einen Einsatz gehen. In diesem Konzept berät ein Manager mit Berufserfahrung zusammen mit einem sogenannten „Young Leader“ zu zweit ein Unternehmen. Im Idealfall lernen alle drei Parteien („Young Leader“, der Manager und der Unternehmer vor Ort) voneinander. Dieses Mal scheint das Konzept aufgegangen zu sein, Kerstin und Theresa lachen viel während des Skype Anrufes und erzählen glücklich von einem ihrer ersten Wochenendausflüge in den „Murchisons Nationalpark“ in der Umgebung von Kampala. Es scheint, als hätten sich da zwei gefunden. 

Klar ist, beide werden mehr als nur fachliche Kompetenzen mit nach Hause nehmen! 


Freitag, 1. März 2019

Rückblick zum Intensivseminar im Februar 2019

Herman berichtet von seinem Einsatz aus Burundi
Nachhaltige Entwicklung weltweit durch wirtschaftliche Fachkompetenzen ermöglichen?

Diese Überzeugung verbindet die Teilnehmer der Intensivseminare, die dreimal jährlich in Stuttgart stattfinden. Start war im Februar 2019. Durch Know-How-Transfer leisten wir als Manager ohne Grenzen direkte Unterstützung, Beratung, Coaching und Mentoring bei Unternehmern und Unternehmerinnen vor Ort.

Das Seminar war ausgebucht. Managerinnen und Manager aus Deutschland, der Schweiz und Österreich haben diskutiert, geplant und vorbereitet wie die Vision der Stiftung managerohnegrenzen am effektivsten weiterentwickelt werden kann. Vor allem auch: wie besonders die intensive interkulturelle Vorbereitung potentieller Manager auf einen Einsatz besonders gestaltet sein muss. Auf dem Programm standen neben dem offenen Austausch über Vorstellungen und Realitäten auch Raum für Fragen. Eine Live-Schaltung per Videotelefonie nach Kenia, direkt in den Einsatz einer Managerin sowie der Bericht von Herman Berkhan zu seinem Einsatz in Burundi ermöglichten den Teilnehmern vielfältige Eindrücke zu Projekteinsätzen.  



Gemeinschaftliches Arbeiten an Entwicklungspotentialen
Auch hier kamen ein offener Dialog und Gedankenaustausch nicht zu kurz. Wir bemühen uns sehr jede offene Frage innerhalb der zwei intensiven Tage zu beantworten und für jeden Manager optimale Betreuung zu ermöglichen. Insgesamt konnten wir fast 20 potenzielle Projekte für Einsätze vorstellen. 

Wir freuen uns schon sehr auf die kommenden Einsätze und Erfolge auf den verschiedensten Kontinenten der Welt. Uns begeistert der gemeinschaftliche Wille, motivierten Unternehmern in Armutsgebieten durch Fachkompetenz nachhaltig zu unterstützen. Auch Sie wollen etwas verändern? Jetzt die Teilnahme für das kommende Intensivseminar im Juni 2019 sichern, um mehr zur Arbeit der Stiftung managerohnegrenzen zu erfahren. 

Das nächste Seminar findet in Stuttgart statt, am 28. – 29.Juni 2019. 
Maximale Teilnehmerzahl: 20

Wir freuen uns über die kommenden Einsätze




Mittwoch, 3. Oktober 2018

Überzeugend und beeindruckend: Der Rückblick zum Intensivseminar

Sie kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Führungskräfte, die sich engagieren wollen und als Manager ohne Grenzen in den Einsatz gehen wollen und werden.

Das Intensivseminar im September 2018 war ein ganz besonderes:

Mit unserer neuen Location, dem "Gutbrod" auf der Friedrichstraße, konnten wir uns zunächst räumlich weiterentwickeln. Die schicke Glasfront lud ein zum Gespräch in der Pausenzeit und leistete gute Dienste beim
Arbeiten mit und an der Glasfront
Workflow am zweiten, praktischen Arbeitstag des Seminars.

Themenabend: Afrika Hautnah
Mit unserem Programm "Afrika Hautnah", zu dem u.a. unsere Gäste, das Hope Art Theatre Nairobi und Njeri Kinyanjui eingeladen hatten, konnten wir eine Brücke schaffen zwischen SeminarteilnehmerInnen, Projektarbeit, Kunst, Genuss und Träumerei.

Der direkte Einblick in die Erfahrungen von Manager Karsten Xander ließ die zukünftigen Manager ohne Grenzen sehen, auf welche Herausforderungen man sich einstellen kann, wie man mit Problemen umzugehen lernt und wie sich die Zusammenarbeit mit einem Projekt Schritt für Schritt vorwärtsbewegt.

Austausch in der Kaffeepause
In Kooperation mit dem Hope Theatre, welches sich momentan auf Deutschlandtour befindet und seine Hauptquartier dafür in Stuttgart aufgeschlagen hat, konnte Managerin Corinna Prange mit den TeilnehmerInnen direkt in die Praxis einsteigen: In 3 Gruppen, an denen jeweils eine Künstlerin der Kenianischen Theatergruppe teilnahm, wurden reale Themen bearbeitet, die das Projekt in Kenia beschäftigen. Den Output des Tages konnte so direkt in die zukünftige Beratung mitgenommen werden.
Intensivseminar September 2018

Alles in allem freuen wir uns, eine so starke Gruppe von Führungskräften zu Besuch gehabt zu haben und planen schon den ein oder anderen Einsatz in naher Zukunft. Danke an alle Helferinnen und Helfer, die diese beiden Tage so intensiv mit gestaltet haben.

Auf viele, erfolgreiche Projekteinsätze!


Donnerstag, 6. September 2018

Special Guest bei „Afrika Hautnah“: Njeri Kinyanjui

Geboren in Kenia, studiert in Tübingen (VWL). Heute: Unternehmerin und Stadträtin in Reutlingen bei Stuttgart.

„Seit 2009 bin ich der kreative Kopf hinter der Hottpott Saucen Manufaktur.

Die Rezepturen habe ich aus meiner Heimat Kenia mitgebracht - die meisten wurden in meiner großen Familie lange Zeit überliefert. Viele habe ich bei Auslandsreisen kennengelernt, andere aus meinem unerschöplichen multikulturellen Freundeskreis. Alle Rezepte haben gemeinsam: "Nothing added but character“.


Wir werden Njeri persönlich kennenlernen und dürfen auch ihre Soßen genießen.

www.hottpott.de

Dienstag, 28. August 2018

Das besondere Erlebnis: Afrika hautnah













Wir erleben einen ganz besonderen Event im Rahmen unseres nächsten Intensivseminars am 21.September in Stuttgart:
eine Performance des Hope Art Theatres Nairobi.
Als Afterwork in der Lounge des Gutbrod Stuttgart, 19.30 Uhr.

Neben einmaliger Erzählkunst,  die Einblicke nach Afrika bietet, können sich unsere Gäste mit dem Team von managerohnegrenzen, den Seminarteilnehmern und dem Hope Art Theatre-Team austauschen, networken- und einfach den afrikanischen Abend  genießen.
Es gibt wenig Plätze - deswegen geht die Platzvergabe nur nach Eingang der Anfragen über kontakt@managerohnegrenzen.de















Afrika hautnah
Das Hope Theatre Nairobi macht vieles richtig. Die Gruppe wurde 2009 vom deutsch-österreichischen Theatermacher Stephan Bruckmeier mit jungen Erwachsenen aus den Slums von Nairobi gegründet, sie geht seit 2018 mit bildungspolitischen Collagen zum Thema Fairness im wirtschaftlichen und sozialen Kontext erfolgreich auf Tournee, spielt jährlich in über 50 Schulen und über 20 Theatern und Festivals und hat in Kenia eine eigenständige Struktur aufgebaut. 2016 hat die Gruppe in Nairobi eine NGO gegründet und arbeitet in Waisenhäusern, Frauengefängnissen und mit ihrer eigenen Kindergruppe. Das Projekt ist selbstverwaltet, nachhaltig und schafft Arbeitsplätze und Perspektiven in den Armenvierteln, vor allem für Mädchen.
Nun geht es darum, das Gute auch professionell zu vertreten und zu vermarkten. Und da kommen Manager ohne Grenzen ins Spiel. Die 3 Leiterinnen der NGO werden von Managern als Fallstudie eingesetzt, d.h. die Manager können sich in Deutschland an Menschen, die in Afrika tätig sind und genau die Hilfestellungen brauchen, in ihrer Tätigkeit trainieren und die angehenden Selbstverwalterinnen aus Kenia lernen daran, wie Management funktioniert. Eine doppelte win-win – Situation, die zu einem weiterführenden und vorbildlichen Ausbildungsmodell werden könnte.
Am Abend zeigt die Gruppe dann eine Auswahl aus ihren Szenen und Tänzen aus der Metropole, ergänzt durch drei weitere Mitglieder und in interaktiver Zusammenarbeit mit den Managern.

Dienstag, 12. Juni 2018

Rückblick: Intensivseminar im Juni


Interaktion: Die Teilnehmer werden gefordert
Danke an alle Teilnehmer* und Akteure für das Intensivseminar am vergangenen Wochenende! Wie immer sind wir begeistert von den Möglichkeiten, die sich durch zwei gemeinsam verbrachte Tage eröffnet haben und hoffen, bald wieder Projekte mit "neuen" Managern ohne Grenzen besetzen zu können.

Aus ihrem Einsatz als Young Leader in Sambia erzählte Nora Dudene, die sich schon vorher durch regelmäßige Berichterstattung aus dem Projekt einen soliden Platz im ehrenamtlichen Team der Stiftung managerohnegrenzen gesichert hat. Gemeinsam mit Manager Jan Boshuizen stellte sie sich den Herausforderungen eines Projekts in der ländlichen Gegend Sambias. Unseren Teilnehmern berichtete Sie unter anderem von der Schwierigkeit, für uns alltäglich gebrauchte Management-Tools einzusetzen, die den Stand des Projekts zu bestimmen, um wirtschaftlich voran zu kommen.

Young Leader Nora (2.v.r.) im Kreise des MoG-Teams
Florian Haufe, vor einiger Zeit auch als Young Leader unterwegs und mittlerweile in Berufsleben angekommen, versetzte unsere Teilnehmer mit seiner Präsentation in seine Zeit nach Nepal: mit unserem Projektpartner vor Ort wurde an der Nachhaltigkeit des Unternehmens gefeilt, mit positivem Ende. Mittlerweile ist das Tourismus-Unternehmen von "Travelife" zertifiziert als "Sustainable Tourism Company".

Ein kleines Highlight war wohl die Direktschaltung nach Uganda: dort begrüßten wir Manager Stefan im Einsatz, der sich innerhalb seines Aufenthalts schon in einem zweiten Projekt zur Beratung befindet. Beide Projekte befinden sich in Uganda, haben aber jeweils komplett unterschiedliche Arbeitsbedingungen und Grundvoraussetzungen. 

Intensivseminar Juni 2018
Filmemacher Sebastian
Diesen Unterschied, zwischen ländlichem Arbeiten in einem Sozialunternehmen und der Beratung eines recht strukturierten Unternehmens in der Hauptstadt Ugandas, arbeitete Stefan in seinem Live-Bericht heraus. Am Schluss blieb Zeit für die Fragen der Teilnehmer - näher am Einsatz geht kaum.

Zur Unterstützung und für ein richtiges Uganda-Feeling waren es in Stuttgart übrigens über 30 Grad: da konnte man schon einmal üben, bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Übrigens: der Mensch mit der Kamera heißt Sebastian und begleitet momentan ab und an das Team von Manager ohne Grenzen. Dranbleiben für Neuigkeiten!

---
*Wir sind für Gender-Equality! Zur besseren Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt. Dies impliziert für uns keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.