Sonntag, 30. November 2014

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Donnerstag, 27. November 2014

Ghana die Zweite


2. Blogeintrag von Julia


Nach nun 6 Wochen will ich doch mal wieder ein kurzes Update abgeben.

Lutz und Julia bei der Arbeit

Wir haben die Ergebnisse aus unserer Analyse nun endlich nutzen können um einige Dinge zu
verändern. Ein Businessplan für die Moringa Produktion und den Verkauf gibt es bereits.


Moringa 


Auch die Pilz-Farm konnten wir kennen lernen und haben zusammen mit den Farmern einen Plan aufgestellt,damit es immer genügend Pilze für unser Restaurant gibt und wie wir in Zukunft sogar damit starten können, die Pilze weiter zu vermarkten. Für die Schreinerei und die Näherei sind die Pläne noch im Entstehen, da wir dafür noch einige Informationen benötigen.

Im Restaurant hat sich auch einiges getan. Es gibt neue Speisekarten mit neuen Preisen und mehr Infos über unsere angebotenen Produkte, um den Ertrag zu steigern und um auf die weiteren Leistungen von Baobab hinzuweisen. Die Service Kräfte wurden auch in die neue Speisekarte eingeführt und haben ein kleines Service-Training erhalten.

Nächste Woche werden die neuen Preisschilder für den Shop designt, damit wir diese auch, sobald die neuen Produktpreise etabliert wurden, direkt aufstellen können, um so einen einheitlichen
Auftritt im Shop zu haben.

Unser letztes Wochenende haben wir genutzt um in die Volta-Region zu reisen, diese liegt im Osten Ghanas. Dort haben wir nicht nur den höchsten Berg Ghanas bestiegen, um dann unter den WLi
Wasserfällen zu duschen.
Voltastausee

Die regelmäßigen Strom- und Wasserausfälle machen uns weiterhin zu schaffen. Wobei wir nun auch mal erleben konnten wie es 3 Tage ohne Wasser ist. Einer Erfahrung, die man mal machen
kann, aber nicht unbedingt sein muss.

Dienstag, 18. November 2014

Neue Impulse für NGOs, Fördervereine und Städtepartnerschaften gab die zweite NGO Akademie von managerohnegrenzen in Stuttgart. 


Teilnehmer der zweiten managerohnegrenzen NGO Akademie 2014
Am 7.-8. November 2014 fand im Gemeindehaus der Sankt Elisabeth Kirchengemeinde in Stuttgart West, die mog Herbstakademie statt. Für den Workshop sind NGO Gründern/ Teilnehmer aus ganz Deutschland und auch aus anderen europäischen Ländern angereist. Nachdem man sich am Freitag Zeit genommen hat für den persönlichen Austausch, wurde am Samstag gearbeitet. Die zwei Hauptthemen des Workshops waren zum einen „Eine Gründergeneration tritt ab, keine Jungen folgen nach wie geht es jetzt weiter?“ referiert von Sandra Holzherr (Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaftlerin, Projektmanagerin, Trainerin und Moderatorin im Zukunftsmanagement für Vereine), zum zweiten ging es darum wie man NGOs auf unternehmerische Beine stellen kann, für dieses Thema übernahm die Leitung Gunhild Busch (Diplom-Psychologin 18 Jahre Führungs-Erfahrung in Personal- und Organisationsentwicklung, 3 Monate Projektarbeit als "Managerin ohne Grenzen" in Ghana). Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv, sie haben die Akademie mit neuen Ideen, Lösungen und Kontakte verlassen und freuen sich auf die nächste Herbstakademie. Wir danken allen Teilnehmern für Ihr aktives Interesse an dem Thema „Wie gestalten wir Entwicklungszusammenarbeit der Zukunft“ und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Mittwoch, 5. November 2014

Managerohnegrenzen hilft Städtepartnerschaft Albstadt- Bisoro



Die Städtepartnerschaft braucht neue Impulse Gemeinderat sagt Ja zur „Rahmenvereinbarung“ mit Chambéry – Bisoro-Projekt: Rolf Armbruster will aufhören


24.10.2014 Albstadt-Ebingen

Die Freundschaft zwischen Albstadt und Chambéry soll „erneuert“ werden. Das wünschen sich die Stadtoberhäupter beider Städte, OB Dr. Jürgen Gneveckow und Bürgermeister Michel Dantin.
Gneveckow und Dantin unterzeichneten bei der Jubiläumsfeier zum 35. Geburtstag der Partnerschaft in Frankreich eine „Rahmenvereinbarung“, die nun von beiden Stadtparlamenten abgesegnet werden muss. Der Albstädter Gemeinderat stimmte am Donnerstag einstimmig zu. Der Stadtrat von Chambéry bekommt die Vorlage am 4. November auf den Tisch.
Die Initiative geht von Chambéry aus. Vor dem Hintergrund, dass die Aktivitäten in manchen Bereichen einzuschlafen drohen, verpflichten sich die Partner dazu, die Begegnungen der Bürger zu fördern und „Aktionen“ zu entwickeln. Das nachlassende ehrenamtliche Engagement veranlasste Gemeinderatsneuling Lara Herter (SPD) zu harscher Kritik an den „umständlich formulierten Zeilen“ in dem Papier und der mangelnden Beachtung moderner Kommunikationswege.
In der Vereinbarung werden mögliche Handlungsfelder genannt: Austausch im schulischen und universitären Bereich – eine „Wiederbelebung“ des Schüleraustauschs ist den Stadträten wichtig und ein Appell ging auch in Richtung Vereine –, Zusammenarbeit im Kultur- und Sportbereich, etwa zwischen Bücherei und Médiathèque, touristische Angebote – vorstellbar ist ein An-einem-Strang-Ziehen im Marketing –, wirtschaftliche Zusammenarbeit – eventuell eine Kooperation mit Blick auf die Technologiewerkstatt – und Unterstützung der Maßnahmen der Zusammenarbeit in den Entwicklungsländern. Ein Aktionsprogramm soll erstellt werden. „Wir nehmen uns pro Jahr fünf gemeinsame Aktionen vor“, so der OB. Das Papier müsse mit Leben gefüllt werden.
Das Bisoro-Projekt ist ein gemeinsames „Kind“ der Städtepartner. Seit fünfzehn Jahren ist Rolf Armbruster die treibende Kraft. Eine Lebensleistung, die Würdigung verdient. Nächstes Jahr werde Armbruster 80, deswegen wolle er die Aufgabe abgeben, informierte Elmar Maute (SPD). Einen Nachfolger zu finden, sei schwer. Mit Hilfe der Stuttgarter Stiftung „Manager ohne Grenzen“ – dies sei Armbrusters Vorschlag – könnte die Lücke geschlossen werden. Ein Vor-Ort-Besuch der Stiftung ist Voraussetzung dafür, dass das klappen könnte. Der OB hat 2000 Euro Reisekostenbeteiligung bereits zugesagt, die restlichen 3000 Euro steuert möglicherweise das Land bei. „Sollte die Bitte dort keinen Widerhall finden“, versprach Dr. Gneveckow, „dann werden wir sicher auch eine städtische Lösung finden.“

Lesen Sie den original Artikel mit Bilder und weiteren Infos hier: http://www.zak.de/artikel/details/237006

Montag, 3. November 2014


Schulkinder beim Kunstunterricht


 Neuigkeiten aus Ghana: unsere Young Leaderin Julia berichtet:




Unser MOG Lutz und unsere YL Julia


1. Blogeintrag 30.Oktober 2014



Nun sind schon über 3 Wochen vergangen und wir, Lutz (Manager ohne Grenzen) und Julia (young Leader),  wollen endlich mal etwas von unserem Leben und der Arbeit hier in Ghana berichten.

Wir sind am 4.10. in Accra angekommen und wurden von Edith (Managing Director der Partnerorganisation) nett im Empfang genommen. Wir durften direkt die ersten Tage am Kosa Beach verbringen und hatten somit einen Tag um anzukommen und sich etwas an das Klima zu gewöhnen.



Die erste Woche startete damit, dass wir durch das Schulzentrum in Kissi geführt wurden und schonmal einige Lehrer und Mitarbeiter kennenlernen durften. Nach Cape Coast sind wir auch gefahren um uns dort das Restaurant und den Shop genauer anzusehen und auch die Mitarbeiter dort kennenzulernen. Wir beginnen auch schon direkt mit unserer Analyse.

Das ist gut, denn wir stellen schnell fest, das die Analyse wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als gedacht. Wir wollen natürlich die Preise vergleichen (von unserem Essen im Restaurant und die Produkte im Shop) und die Einnahmen und Ausgaben der letzten Monate analysieren.

Dazu müssen wir nur erst einmal die ganzen Bücher und Quittungen durchgehen um sie in Excel auswerten zu können.

Deshalb verwenden wir die zweite und dritte Woche hauptsächlich dafür. Lutz hilft derweilen auch noch unserem Buchhalter, ein System zu entwickeln um eine bessere Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben zu haben.

Außerdem nehmen wir an allen Meetings teil, die Gunhild ( ehemalige Managerin ohne Grenzen) hier etabliert hat: dem Managementmeeting, dem Mitarbeitermeeting in Cape Coast und in Kissi, dem Vorstandsmeeting und dem Meeting mit den Verantwortlichen für die verschiedenen Workshops hier. Die komplette Organisation hier umfasst mittlerweile mehr als 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Workshops sind hier zum Beispiel Kente weben, Batiktücher herstellen, Perlen produzieren und schreinern. 



Kenteworkshop

Wir haben hier eine 5-6 Tage Woche, aber nutzen natürlich unsere freien Tage für Ausflüge. Bisher sind wir mit Rädern aus der Schule zum Strand gefahren, waren ein Tag in Cape Coast und haben uns das Castle angeguckt (eine ehemalige Sklavenhochburg) und besuchten dem Sonntagsmarkt. Letztes Wochenende sind wir noch Accra gefahren und waren dort auf einem Vegetarischem Fest, bei dem auch unser Restaurant vertreten war (da gibt es nämlich nur vegetarische und vegane Speisen). Auf dem Kunst- und Touristenmarkt waren wir auch, um Ideen für unseren Shop zu sammeln und uns mal anzugucken wie denn so z.B. Trommeln hergestellt werden (das wird dort vor Ort gemacht).

Untergebracht sind wir in Kissi in dem „Volohaus“, also in dem Haus, in dem auch die Volontäre wohnen. Da haben wir jeweils ein Einzelzimmer. Es ist sehr schön und gemütlich eingerichtet, wir haben ein großes Gemeinschaftszimmer, ein Bad und eine eigene Küche, in der wir uns hin und wieder selber was kochen. Strom und Wasser gibt es zwar in dem Haus mittlerweile, jedoch fällt beides sehr häufig aus, so dass wir viele Abende bei Kerzenschein verbringen müssen und eine Eimer-Dusche am morgen reichen muss.

Wir haben auch ein kleines Büro zwischen den Klassenzimmern, aber immerhin mit Ventilator. Der funktioniert allerdings auch nur, wenn auch mal der Strom da ist. Die hohen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit sind nicht zu unterschätzen, damit haben wir beide ganz schön zu kämpfen. Es ist schon ein Unterschied so zu arbeiten im Gegensatz zu einem angenehm klimatisierten Büro. Internet gibt es hier auch nur ganz selten und sehr langsam.

Aber das Land hat natürlich so viel mehr zu bieten als Stromausfälle. Die Menschen hier sind unglaublich freundlich und nett und die meisten haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht und erkundigen sich nach unserem Wohlbefinden. Mit „Akwabba“ wir man hier begrüßt, das heißt „Willkommen“ auf Fanti. Viele wollen wissen woher wir kommen, was wir in Ghana machen, wie es uns gefällt und vieles mehr. Wir haben uns hier von der ersten Minute an aufgenommen und wirklich herzlich willkommen gefühlt. Es gibt so viele Kinder auf den Straßen. Die lernen wohl, wenn sie noch ganz klein sind, eine Art Lied „Oh'Broonie, how are you? I'm fine! Thank you!“. Oh'Broonie bedeutet „Fremder“ oder „Weißer“. Dieser Singsang begleitet einen hier immer und überall hin, gerade in Kissi, und bereitet einen immer wieder gute Laune.

Die Händler und Verkäufer stehen am Straßenrand und verkaufen dort meist alles was man so braucht. Viele tragen dabei auch ihre Ware, wie Fisch, Brot, Rucksäcke, Wasser und viele andere Dinge, auf dem Kopf in riesigen Blechschüsseln. Dabei haben die teilweise sicherlich 20 kg auf dem Kopf und balancieren die Sachen stundenlang perfekt auf ihrem Kopf. Ziemlich beeindruckend ist das.

Wasser wird hier aus Plastiktüten getrunken, das ist sicherer und hygienisch besser als das Leitungswasser. Lutz bevorzugt allerdings immer noch Wasser aus Flaschen, da das Tütenwasser doch einen sehr eigenen Geschmack hat.