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Freitag, 10. April 2020

Unsere Arbeit im IHK-Magazin Wirtschaft!

Burundi, Business Hub, und die Zusammenarbeit mit der Universität


Wie ist die Lage in Burundi und was hat unsere Arbeit mit der Universität des Landes zu tun?

Ein spannender Artikel, diesen Monat im IHK-Magazin Wirtschaft der Region Stuttgart!

Schrift zu klein? Hier gehts lang



Donnerstag, 30. Januar 2020

Michaela Erlmeier über Chaiim und die Rolle der Frau in Indien

“We Celebrate Women”

Ein starkes Statement, das insbesondere im Kontext mit Indien überraschend klingen mag.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist es das traditionelle Rollenbild in Indien, das die über Jahrhunderte gewachsene patriarchalische Gesellschaft „feiert“.
Nach diesem widmet sich die Frau ausschließlich dem Wohl der Familie, vor allem nachdem sie infolge der zumeist arrangierten Heirat in den Familienverbund des Bräutigams eingetreten ist; die Erlaubnis ihres Ehemannes, arbeiten zu gehen, bleibt dabei immer noch die Ausnahme.

Die indische Frau im 21. Jahrhundert darf sich zwar über zahlreiche staatliche Bildungs-, Förder- und Schutzprogramme freuen, jedoch scheitert deren Umsetzung in der Praxis häufig an der tief verwurzelten, traditionellen Familienkultur.
 
Bei unserem Intensivseminar „Chances und Challenges“ vergangene Woche berichtete Michaela Erlmeier über ihren Einsatz bei Chaiim in Mumbai. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, die Geschichte hinter dem Unternehmen Chaiim publik zu machen.

Mit dem Slogan „We Celebrate Women” rückt die indische Nähwerkstatt Chaiim Humanitarian Clothing nicht nur ihre weiblichen Mitarbeiter in den Mittelpunkt, sondern feiert sie aufgrund ihrer Vergangenheit als women survivors:
Überlebende, die aus den Fängen des Menschenhandels befreit werden konnten und nun Mut und Willensstärke zeigen, zurück in die Gesellschaft zu finden und ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben zu führen.
Humanitarian Clothing ist bei Chaiim kein leeres Versprechen, denn die Frauen erhalten in der Textilproduktion faire, existenzsichernde Löhne bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.

Als Volunteer Manager konnte ich im Sinne der Stiftung managerohnegrenzen das indische Unternehmen Chaiim Humanitarian Clothing mit Management Know-how unterstützen, um damit deren eigenständige wirtschaftliche Entwicklung weiter zu fördern.
Doch neben der Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze zeichnete sich das Projekt durch eine besondere gesellschaftliche Dimension aus:
Frauen, selbst jene, die zeitweise am äußersten Rand der indischen Gesellschaft standen, können einen Beruf erlernen, ihren Lebensunterhalt selbst verdienen und auf eigenen Beinen stehen.
Für junge Mädchen, die aufgrund der noch immer weit verbreiteten Mitgift-Tradition als großes Armutsrisiko gelten, übernehmen diese Frauen eine wichtige Vorbildfunktion und leisten somit einen bedeutenden Beitrag auf dem Weg Indiens in eine moderne Gesellschaft.


Wenn ihr noch mehr über Michaela und ihrem Einsatz in Indien erfahren wollt, kommt ihr hier zu ihrem Gastbeitrag:
 

Donnerstag, 9. Januar 2020

Wie eine Orange zum König von Sambia führt

Unser Manager ohne Grenzen,
Manfred Klepacz, nimmt den Auftrag in Sambia
von Chief (König) Cooma entgegen:
160.000 Menschen in seinem Chiefdom warten
auf Unterstützung im Rahmen seiner
Aufbauinitiative.
Sambia. Die größte Stadt ist Lusaka. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt in der Hauptstadt. Manfred Klepacz war nur kurz dort. Für Manager ohne Grenzen war er für vier Wochen in einem Dorf im Nirgendwo. 50 Kilometer entfernt von der nächsten Stadt, die wiederum sechs Stunden von der Hauptstadt entfernt liegt. Manfred kann seiner Frau am Telefon keine genaue Adresse von seinem Aufenthaltsort nennen. Nur GPS-Koordinaten führen ihn zum Ziel.
„Es gibt keine Autos, das Dorfleben findet in der Familie statt, aber dafür haben sie hier den tollsten Sternenhimmel, den ich je gesehen habe“, schwärmt der pensionierte CEO eines internationalen Chemieunternehmens über seinen Projekteinsatz.
Durch GPS-Koordinaten
 gelangt Manfred nach langer Reise
letztendlich an sein Ziel in Afrika.

Manfreds Projektpartner ist der Headman (Bürgermeister) des Dorfes, Jonsen, der ihn hier mit Frau und vier Kindern erwartet. Manfred bekommt für seine Zeit sogar eine eigene Hütte, ein großes Privileg. Und ist es denn nicht so, dass man als Weißer erst mal mit Argwohn betrachtet wird? „Nein, ganz im Gegenteil. Immer hat sich irgendwer für meine Hilfe bedankt. Und Jonsen ist wirklich ein faszinierender Mensch.“
Ähnlich wie Manfred blickt Jonsen auf eine spannende Unternehmerkarriere zurück. Er habe Anfang 2000 mit neun anderen Frauen und Männern aus dem Dorf eine Initiative gegründet: Nähmaschine wurden angeschafft, um Schuluniformen zu nähen. Dieses Business laufe mittlerweile autonom, Jonsen habe es in die Hände der Einheimischen zurückgegeben. Jonsen sprühe vor Ideen und Unternehmergeist, sei kaum zu stoppen, berichtet Manfred. Dessen jüngstes Projekt sei nun eine Orangenplantage, die er mit seiner Frau entwickelt. „Die Plantage soll als Musterplantage dienen. Mit dabei ist auch ein Trainingscenter, um anderen Farmern in der Region best farming practice beim Aufbau und Administration einer Plantage zu bieten“, erklärt Manfred. Die Orangenplantage soll Jonsens Familie für die nächsten vier Jahre ernähren.

Jonsen ist Dorfältester, Bürgermeister, Entscheider. Nach einigen Dürrejahren und ausbleibender Maisernste hat er sich für die Orange entschieden. Denn Orangen-Plantagen bieten zusätzliche Einnahmequellen und in Afrika gibt es einen existierenden Markt für High-Value-Food.

Doch so einfach ist der Anbau von Orangen nicht. Für ihre Entwicklung benötigen sie Wärme, Sonne, Wasser, ausgeklügelte Anbaumethoden und Pflanzenschutz. Hitze vertragen die Bäume gut, Wassermangel dagegen schlecht. Für die Plantage musste also ein Brunnen gegraben werden. Jonsen arbeitet mit einer solarbetriebenen Pumpe. Die Plantage betrachte er nicht nur als reine Einnahmequelle, sondern auch als „eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen“. Er lädt andere Farmer ein, und zeigt, wie sie die Kraft der Sonne nutzen können, um mit dieser Wasser zu schöpfen. 
Die ersten Orangenbäume tragen bereits Früchte
Beim Gottesdienst versammeln
 sich alle umliegenden Dorfbewohner;
das können oft bis zu 500 Menschen sein.
Manfred hilft mit seinem Knowhow aus kommerzieller Sicht. Er unterstützt Jonsen bei der konzeptionellen Planung und Kalkulation der Plantage. „Wie viele Orangen können gepflanzt, wie viele geerntet werden, wie groß muss die Ernte sein, um das Darlehen zu begleichen, wie hilft eine Software, wie Excel dabei, und wie setze ich diese Tools am effektivsten ein?“ Bei all diesen Fragen und weiteren steht Manfred Jonsen als Gesprächspartner und Coach zur Seite. Gemeinsam entwickeln sie einen strategischen Businessplan für die Plantage und erarbeiten Vertriebsstrategien für die Vermarktung. Außerdem zeigt er Jonsen in sales trainings, wie dieser sein Wissen bestmöglich an andere Farmer weitergeben kann.
Das Trainingscenter, das interessierte
 Farmer der Region einlädt, best practice Erfahrungen zu sammeln

Aber nicht nur Jonsen arbeitet an seinen Präsentations-skills, auch Manfred selbst muss sich und sein Können unter Beweis stellen: Die Einführung in die Dorfgemeinschaft erfolgt für ihn über den Gottesdienst. Hier wird er aufgefordert eine spontane Rede über sich und seine Reise nach Sambia zu halten und schüttelt nach der Kirche alle 400 Hände, die ihm neugierig entgegengestreckt werden. Jeder möchte den Neuankömmling persönlich begrüßen. Für Manfred kein Problem “wir bauen Brücken.“

Gegen Ende des Einsatzes nimmt Jonsen Manfred mit zum Palast, wo der Manager ohne Grenzen Chief Cooma von Sambia kennenlernen soll. Aus den ursprünglich geplanten zehn Minuten Händeschütteln entfacht eine vierstündige intensive Diskussion mit dem König. Das Thema: die Zukunft Sambias. Cooma stellt Manfred sein Infrastrukturmodell zur Entwicklung der Community vor, welches er mit anderen Senior-Headmen erarbeitet hat und für das er dringend Menschen braucht, die ihm bei der Umsetzung helfen. Und Coomas Reichweite ist beachtlich: Der Chief zählt 160.000 Leute in seinem Kingdom. Nach diesem ersten Kennenlernen gibt es bald weitere Treffen zwischen Manfred und dem König, in denen Köpfe rauchen und Pläne immer konkreter werden.

An der Organisation Manager ohne Grenzen schätzt Cooma besonders das fortschrittliche Denken, für seine Community lebt er nach dem guiding principle:„Wir nehmen zwar gerne Hilfe an, aber wir wissen, wenn wir Hilfe erhalten, müssen wir hart arbeiten, um zu beweisen, dass wir diese verdient haben.“ Das deckt sich mit der Philosophie von Manager ohne Grenzen: Lokaler Ownership muss kreiert werden, um Armut langfristig zu bekämpfen.

Kehrt Manfred bald zurück nach Sambia? „Aber sicher, und zwar bereits in drei Monaten.“ Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unterzeichnet er für Manager ohne Grenzen den Vertrag (MoU) zur Umsetzung des Entwicklungsplans für Cooma Chiefdom und weitere Projekte ähnlich der Orangenplantage.

Und Jonsen? Der sei, so Manfred, jetzt gut aufgestellt und bekräftige erst mal ohne weitere Unterstützung klarzukommen. Er werde ihn vielleicht wieder in einem Jahr besuchen, wenn die Orangen blühen, die sie gemeinsam gesetzt haben …

Dienstag, 3. Dezember 2019

Das neue Jahr mit guten Vorsätzen starten. Bist du dabei?


INTENSIVSEMINAR CHANCES & CHALLENGES
24.+25.Januar 2020 Hier geht’s zum Film

Als Vorbereitung für Deinen Einsatz, ganz gleichgültig in welchem Land und in welchem Projekt, ist dieses zweitägige Intensiv-Vorbereitungs-Seminar für jeden „Manager ohne Grenzen“ „Pflicht“.

Auf Dich wartet ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm. Du erarbeitest Lösungsempfehlungen für den Alltag im Projekt, erfährst hautnah typische Herausforderungen in Form von Fallübungen und entwickelst gemeinsam mit Deinem Team konkrete Lösungsvorschläge, die Du am Ende Deiner Gruppe präsentierst. Außerdem hast du in den zwei Tagen die Chance auf Social Entrepreneurs und Manager- Rückkehrer zu treffen, die von ihren Einsätzen und Projekten berichten. Und noch mehr, Du erhältst auch via Liveschaltung erste Eindrücke von unseren Einsatzorten und möglichen Projekten. Den Abend lassen wir mit einem bunten Programm der hauseigenen Eventreihe „Afrika Hautnah“ ausklingen.

Klingt spannend? Lade Dir jetzt die Einladung für das Intensiv-Seminar als PDF herunter oder melde Dich direkt hier an. Bei Fragen schicke uns gerne eine Mail an kontakt@managerohnegrenzen.de.


Donnerstag, 1. August 2019

Sprechen wir über Afrika...

…mit Theresa Janke

Theresa
mog.: Für die, die dich noch nicht kennen, stell dich erstmal vor.

Theresa: Mein Name ist Theresa, und ich bin 32 Jahre alt. Ich war für einen Monat in Uganda und habe dort ein Solarunternehmen unterstützt. Ich habe als Produktmanagerin bei einer Versicherung gearbeitet, bis ich mich dazu entschieden habe, Menschen mit meinem Wissen etwas zurück geben zu wollen und meine Arbeit dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen. Dafür bietet mog genau die richtigen Projekte.


mog.: Du warst im Tandem unterwegs, in unserem Young Leader Programm. Wie war das für dich?

Theresa: Es war absolut bereichernd und ich will das nicht missen und würde das genau so wieder machen. Und allen anderen das auch empfehlen, wenn sie bereit sind im Tandem zu gehen. Man lernt wahnsinnig viel voneinander. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben uns gut verstanden. Es war einfach sehr hilfreich sich jeden Tag intensiv Auszutauschen und hat uns beiden geholfen, die Zeit dort zu verarbeiten, die ganzen Erlebnisse einzustufen und unser Bild gemeinsam zurecht zu rücken.

mog.: Wie würdest du die Mentalität der Menschen in Uganda beschreiben?

Theresa: Sehr freundlich, sehr lebensfroh, es fühlt sich sehr bunt an, sehr quirlig.

mog.: Was glaubst du sind die größten Herausforderungen für Uganda?

Theresa: Eine große Herausforderung ist die Versorgung mit Elektrizität. Denn nur 26 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu Elektrizität, welche zudem sehr teuer und nicht sehr verlässlich ist. Und in ländlichen Gebieten sind es gerade mal 8 Prozent. Das ist ein Teufelskreislauf, denn so sind weniger als 10% des Landes industrialisiert. Daraus folgt, dass sämtliche Produkte importiert werden müssen und überhaupt keine eigene Wirtschaft möglich ist.

mog.: Weißt du von wo importiert wird?

Theresa: Von überall her. Wenn Kerstin und ich morgens am Frühstückstisch saßen, haben wir geschaut woher die Produkte kommen. Beispielsweise aus: England, Indien und Ägypten.

mog.: Und was ist deiner Meinung nach Ugandas größte Chance?

Theresa: Es steckt wahnsinnig viel Potential in Uganda, vor allem der Solar Markt ist riesig. Wenn man gerade dort ansetzt, kann man viel bewegen. So kann durch die Versorgung des Landes mit Strom auch eine Industrie aufgebaut werden.

Und die Böden sind wahnsinnig fruchtbar. Es fehlt aber an verarbeitendem Gewerbe im Land, so werden viele Agrarprodukte exportiert.

mog.: Was hat dich am Meisten bewegt während deinem Einsatz?

Besprechung mit den Unternehmensleitung und Tandempartnerin Kerstin
Theresa: Es war gerade Regenzeit in Uganda. So kam es, dass ich mir dachte bevor meine Schuhe nass werden, ziehe ich lieber Flip-Flops an. Musste dann aber feststellen, dass ich in den nassen Schuhen kein Halt hatte. Deswegen bin ich dann barfuß im Regen gelaufen. Das macht man viel zu selten, also barfuß im regen laufen. Wie man den Boden so spürt, habe ich mich mit dem Kontinent total verbunden gefühlt. Mir ist da klar geworden, dass ich Teil vom großen Ganzen bin.

Auch als wir Kleinbauern besucht haben und bei der Herstellung von Kaffee dabei waren. Dort waren wir wirklich inmitten der Familie, die Kinder sind um uns herum gesprungen und die Mutter hat an der Feuerstelle gekocht. Das war auch einer der Momente, in denen ich mich mit dem afrikanischen Kontinent sehr verbunden gefühlt habe.

mog.: Was konntest du bewegen?

Theresa: Sehr viel. Wir haben eine ABC-Kunden Analyse durchgeführt, den Grundstein für das Customer-Relationship-Management Tool gelegt, eine Budgetplanung aufgestellt, die Kostenstellen neu strukturiert und so weiter.

Aber es ist auch gut, dass Kerstin noch einen weiteren Monat vor Ort ist, da in einem Monat einige Dinge nicht umzusetzen sind.  Zwei Monate sind hier wirklich hilfreich. Wer die Möglichkeit dazu hat, dem würde ich das auf jeden Fall empfehlen.

Vielen Dank für das Interview, und dass du deine persönlichen Eindrücke mit uns geteilt hast.

Donnerstag, 18. Juli 2019

Sprechen wir über Afrika...

 ...mit Gregor Walter.

Mog.: Für die, die dich noch nicht kennen, stell dich einmal vor.

Gregor: Ich heiße Gregor Walter, bin 47 Jahre alt, verheiratet und habe einen neun jährigen Sohn. Und habe nach dem Abitur als Programmierer gearbeitet und habe 2000 eine eigene Softwarefirma gegründet und habe diese 18 Jahre geführt. War zuletzt jetzt mit managerohnegrenzen in Uganda in einem Ingenieurbüro für Wasser, Strom und Solar.
Das Team und Gregor
Mog.: War das dein erster Aufenthalt in dieser Form? ( Untekunft, Komfort ect)

Gregor: Ich war zwar schon im Ausland, aber in dieser Form war das mein erster Aufenthalt.
Kampala, als lebendige, quirlige Hauptstadt von Uganda, war schon eine Umstellung und intensive Erfahrung mit sehr viel Stau, sehr vielen Leute und auch schlechter Luft - da musste ich mich erstmal dran gewöhnen. An sich hatte ich aber eine schöne Zeit und habe mich auch sehr wohl gefühlt.

Mog.: Was für Unterschiede, zwischen der deutschen und Ugandischen Kultur, sind dir aufgefallen?

Gregor: Die Leute in Uganda sin sehr nett, höflich, sehr offen, ich wurde immer willkommen geheißen und immer wurden Hände geschüttelt mit "How are you?". Ich wurde überall freundlich behandelt was sehr angenehm war. Die Menschen haben mich am meisten beeindruckt.

Mog.: Konntest du für dich etwas mitnehmen, von den Eindrücken, der Mentalität der Menschen?

Gregor: Als ich dann nach vier Wochen wieder in Frankfurt gelandet bin war ich erstmal total perplex wie alles so sauber, ordentlich und gut organisiert ist und alles funktioniert so total reibungslos, wenn man dann mal in Afrika ist läuft vieles nicht so reibungslos und dauert oft einfach länger, da gewöhnt man sich aber dran. Das Zeitgefühl ist einfach ganz anders. Da war ich dann total geflasht wie pünktlich und bequem hier alles funktioniert.

Auf der andren Seite ist man viel gelassener zum Beispiel: Ich stehe also auf der Rolltreppe und hinter mir meckert jemand wie langsam doch die Rolltreppe sei. Und Ich denke mir nur so was soll das? (lacht)

Die Leute in Uganda, das hört sich jetzt wie eine Plattitüde an, aber obwohl sie so wenig haben beklagen sie sich nicht und wirken zufrieden. Hier sind die Leute oft schlecht gelaunt und nörgeln – nicht alle, aber immer mal wieder.

Mog.: Was glaubst du sind die größten Herausforderung für Uganda, von deiner Perspektive aus, auch mit deinem beruflichen Hintergrund? 

Uganda Hochzeit traditionelle Kleidung
Ugandische Frauen auf einer traditionellen Hochzeit
Gregor: Es gibt extrem wenig Infrastruktur und produzierendes Gewerbe. Die meiste Landwirtschaft ist aus dem Niveau von vor mehreren hundert Jahren. Es gibt Handwerker die klempnern, schweißen und schrauben können aber es gibt wenig professionelle Firmen, wenig Mittelstand, wenig Unternehmen die etwas gescheit machen.
Eine Herausforderung ist auch das fehlende Kapital, es braucht Kapitaleinsatz für Maschinen oder LKW´s. Auch in meinem Projekt haben wir uns nach einem Kredit in der dortigen Bank erkundigt. Wir hätten wohl einen bekommen - Kosten zwei Prozent. Das ist eigentlich OK dachte ich mir. Da meint mein Projektpartner: „nee die zwei Prozent sind pro Monat.“ Und das summiert sich dann auf, mit Zins und Zinses Zins, so dass das dann 26 % im Jahr sind.

Mog.: Was ist Ugandas größte Chance?

Gregor: Es gibt dort viele Chancen, auch gerade als Unternehmer gibt es viele Chancen.
Bildung wird als sehr hohes Gut angesehen, Eltern die ihren Kindern eine Bildung ermöglichen sparen sich das vom Mund ab. Aber und wenn die Kinder dann fertig studiert haben tun sich viele sehr schwer, einen Job zu finden.
Das Land ist sehr fruchtbar aber es wird nicht effizient bewirtschaftet. Aus unterschiedlichen Gründen wie fehlendes Know-How oder Kapital. Wenn es professionelle Landwirtschaft gibt, ist die auch oft im Besitz Nicht-Einheimischen.

Mog.: Was hat dich während deines Einsatzes am meisten bewegt?

Gregor: Die Armut der Menschen. Wenn man in der Stadt ist, ist es nicht so schlimm aber wenn man da aufs Land fährt und sieht unter welchen Bedienungen die dort leben, ohne Wasser, Strom, kein Zugang zu Bildung oder ärztlicher Versorgung, wird einem nochmal klar wie privilegiert wir sind. Es ist bestimmt auch besser geworden, aber die Leute, haben wenig Wahlmöglichkeiten wenig Entwicklungsmöglichkeit. Wenn man die Armut sieht macht einen das irgendwie fertig.

Mog.: Was konnten Sie in Ihrem Projekt bewegen?

Gregor: Die beiden Hauptbereiche die ich mit der Firma angegangen bin waren Organisation und Marketing.
Die Organisation war wirklich sehr schlecht. Deswegen bin ich froh, dass wir die Qualität der Dienstleistung und Effizienz steigern konnten. Zum Beispiel sollte eine Solarpumpe installiert werden, was normalerweise vier Tage braucht, wir haben es in einem Tag geschafft dank der richtigen Vorbereitung. Für die Mitarbeiter war das super, der Kunde war begeistert - das war wirkliche eine kleine Erfolgsgeschichte. Auch im Marketing haben wir viel erreicht – gerade Facebook bietet auch für Unternehmen eine große Chance um Kunden zu erreichen.

Vielen Dank für das Interview, und dass du deine persönlichen Eindrücke mit uns geteilt hast.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Wir suchen Manager für unsere indischen Projekte


Wir haben drei neue Projekte in Indien, die Sie interessieren könnten.

Hier sind ein paar Einblicke in die Arbeit, die die Partner machen:

Karl Kübel Stiftung für Kinder und Familien, Coimbatore

Über den Projektpartner - Der Projektpartner ist ein gemeinnütziges Unternehmen im Süden Indiens, das die Qualität des Lebens von Frauen und Kindern sowie benachteiligte Kommunen verbessern möchte. Mit bestehenden Verbindung zu einer deutschen Stiftung arbeitet der unabhängige Projektpartner aktuell mit ca. 45 Projekten, die von ihren NGO-Partnern bzw. Regierungsabteilungen in Indien, Nepal und Myanmar gegründet wurden. Der Partner bietet: Training und Verbesserung des Leistungsvermögens, Projekt-Monitoring, Wirtschaftsprüfung, Bewertungsprüfung und andere Beratungsservices. Die Beratungsangebote umfassen ein breites Feld, mit dem übergreifenden Ziel, nachhaltige und soziale Entwicklung zu fördern.

Welche Unterstützung brauchen sie? 
ln einem zunehmenden Wettbewerbsmarkt sieht der Projektpartner die Notwendigkeit, den Produkt- und Servicemix und die Marketing-Strategie zu analysieren und einen Change-Prozess anzustoßen. Ziel ist es, basierend auf den sozialen Zielen und den Hauptkompetenzen, nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit abzusichern. 
  • Produkte & Prozesse: Analyse des aktuellen Portfolios der angebotenen Services, Empfehlung für zukünftige Services (fortführen, neu, einstellen).
  • Marketing: Vorbereitung einer Marketingstrategie/Empfehlung von Aktivitäten.
  • Business development: Vorbereitung eines Changemanagement-Plans zur Unterstützung der anderen empfohlenen Maßnahmen
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Chaiim Foundation, Mumbai

Über den Projektpartner - Das Projekt fokussiert sich auf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens CHAIIM. Der zentrale Geschäftsfokus ist ein einziger Markt mit einem Hauptkunden. CHAIIM will deshalb durch die Gewinnung neuer Kunden wachsen. Darüber hinaus ist der Zweck von CHAIIM die Unterstützung und Rehabilitierung von Opfern von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung in Mumbai. 

Welche Unterstützung brauchen sie? 
Ziel ist, die Entwicklung und das Wachstum der Kleidungsfabrikation anzuregen, damit nachhaltig die Aktivitäten der Stiftung finanziert werden könnten. Aktuell hängt der Erfolg des Unternehmens von einem Großhandelsunternehmen ab und möchte deshalb international expandieren. 
  • Analyse des Geschäfts und der Expansionsmöglichkeiten
  • Kundenakquise durch Marketing (Mitarbeiter-Training)
  • Netzwerkaufbau,- entwicklung
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Gandhigram Trust, Dindigal 

Über den ProjektpartnerGandhigram Trust liegt im südlichen Indien und betreibt schwerpunktmäßig ein Krankenhaus. Zusätzlich sollen Dorfgemeinschaften durch gezielte Maßnahmen in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Existenzsicherung gefördert werden. Außerdem versucht die Organisation neue Technologien zur weiteren Unterstützung der Communities zu erforschen und zu entwickeln.

Welche Unterstützung brauchen sie? 
Die Organisation möchte in jedem Bereich wachsen und benötigt Unterstützung in ihrem Vorhaben. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Ausarbeitung einer Langzeitstrategie und der Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern.
  • Mitarbeiterentwicklung und Train the Trainer
  • Soft Skill Training
  • Business Development
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Haben diese Projekte Interesse in Ihnen geweckt? Lesen Sie hier mehr über unsere Projekte. Senden Sie uns gerne eine E-Mail (kontakt@managerohnegrenzen.de) bei Interesse.

Wir sind #businesspeopleagainstpoverty.
Begleiten Sie uns noch heute als #managerohnegrenzen!

Donnerstag, 2. Mai 2019

Anja Schelling-Lembke und ihr Einsatz in Uganda

Anja mit dem Team von StartHub Africa
Anja aus unserer Kooperation mit HUGO BOSS war für vier Wochen in Uganda. Dort engagierte sie sich für das Non-Profit Unternehmen StartHub Africa, das von einem jungen Team von Hochschulabsolventen bestehend aus zwei Deutschen und drei ugandischen Mitarbeitern geführt wird. StartHub Africa hat das Ziel, möglichst vielen jungen Ugandern Perspektiven und Innovationsideen für die Gründung ihres eigenen Start-Ups zu geben. So sind sie ab Ideenfindung bis zum laufenden und gewinnbringenden Betrieb unterstützend dabei. Alles beginnt mit einer neunwöchigen Academy-Phase, welche die Teilnehmer zu innovativen Ideen anregt und ihnen die Grundzüge einer erfolgreichen Unternehmensgründung näherbringt. In anschließenden Pitches stellen die Start-Ups die Ansätze ihres Geschäftsmodells einem Gremium vor. Zum Abschluss erfolgt ein individuell abgestimmtes und persönliches Coaching, in dem das Start-Up über acht Wochen zu verschiedensten Themen begleitet wird (Produktportfolio, Kundensegment, Marketing, Vertrieb und Finanzen), um aus den ersten Ideen ein ausgereiftes Geschäftsmodell zu entwickeln.

StartHub Africa konnte bereits viele Erfolgsgeschichten schreiben. Zusätzliche Teammitglieder wurden daher an Bord geholt und eine Expansion in weitere afrikanische Länder steht kurz bevor. Das wurde allerdings auch als eine der Herausforderungen betrachtet. Aufgrund der Vielzahl an täglichen Aufgaben und der hohen Umsetzungsgeschwindigkeit blieb bisher wenig Zeit zur Implementierung und Konsolidierung von eigenen Abläufen. Ein Schwerpunkt für Anjas Einsatz lag daher in der Weiterentwicklung der Organisationsstruktur und Optimierung der internen Prozesse. Ein zweites Themenfeld konzentrierte sich auf die Überarbeitung und Etablierung des Coaching Konzepts.

Coaching Session
Erste Überarbeitungen des Coaching Konzepts ließen nicht lange auf sich warten und so konnte Anja über die restlichen Wochen neue Ansätze direkt live testen und adaptieren. Dabei kam sie mit den unterschiedlichsten Unternehmern in Kontakt. Ein junges Start-Up, das ihr Angebot an Lernkursen im Bereich Elektronik, Robotik und Drohnenbau an Universitäten verkaufen möchte. Ein kleines Textilunternehmen, das sich auf Waren im afrikanischen Kitengi Stil spezialisiert hat und nun Unterstützung im Ausbau eines funktionieren Accountings benötigt. Bis hin zu einem Tourismus Start-Up, das im Bereich Marketing gechoachet wurde.

„Für Uganda haben alle diese Unternehmerideen eine große Bedeutung. Selbst wenn es sich momentan erst um eine oder wenige Personen handelt, die im jeweiligen Start-Up beschäftigt sind, haben doch alle Wachstumspotential und alle werden hinsichtlich genau dieses Potentials gecoacht. Erhöhung der Verkaufszahlen, besserer Einsatz von Marketingtools und Gewinnoptimierungsmöglichkeiten sind somit wichtiger Inhalt eines jeden Coachings. Ergebnis ist der Aufbau und die Stärkung des bis heute nur schwach vertretenen ugandischen Mittelstands, der Arbeitsplätze schafft und die Lebensbedingungen durch höhere Einkommen langfristig verbessen soll." (Anja Schelling-Lembke)

Teamworkshop zur Ausarbeitung von Mission & Zielen
Aber nicht nur die Weiterentwicklung des Coaching Konzepts zeigte erste Wirkungen. Auch die Workshops zur Verbesserung der internen Organisationsstruktur erlaubten Anja ihre Expertise einzubringen und StartHub Africa zu unterstützen. Ausführliche Gespräche zu Beginn ihres Einsatzes zeigten unterschiedliche Auffassungen zu der Ausrichtung des Hubs. Auch die Kommunikation und verschiedene Vorgehensweisen haben zu Unzufriedenheit im Team geführt. In verschiedenen Workshops wurden daher eine Vision, eine Mission und die Ziele für 2019 definiert sowie die darauf einzahlenden Maßnahmen festgehalten. Zudem wurde ein für das Hub passende Organisationsmodell erarbeitet, was genau zu ihren Anforderungen passt – eine agile Organisationsstruktur.

Teamworkshop zur Organisationsstruktur
Die Feedbacks seitens des Teams zeigten, dass die Bearbeitung der Organisationsstruktur viel Licht ins Dunkel gebracht hat und damit nicht nur zu mehr Transparenz und Verständnis für die eigene Arbeit, sondern letztlich auch zu mehr Zufriedenheit und Motivation führen wird.

Für Start-Hub Africa war Anja eine wertvolle Unterstützung. Für Anja war es ein facettenreicher Einsatz mit vielen beeindruckenden Momenten.


„Gerade im Coaching gab es diese tollen Augenblicke, wenn ein Lachen über das Gesicht der Teilnehmer ging, weil sie die Erklärungen zu verschiedenen Problemstellungen verstanden hatten. Für Europäer sind diese Themen ganz selbstverständlich. Für sie oft nicht und so folgte auf die Erkenntnis eine große Erleichterung und Dankbarkeit, da damit ein schwieriges Problem gelöst war oder sich eine völlig neue Perspektive aufgetan hatte. 

Und es waren die Ergebnisse der gemeinsamen Workshops, die das Team zusammengeschweißt haben und mich zu einem Teil werden ließen. So sind es die vielen kleinen Bemerkungen, die an meinen letzten Tagen immer wieder fallen, die einen freuen und auch ein wenig stolz machen. Es sind vor allem die menschlichen Begegnungen, die einem sehr intensive und bewegende Erfahrungen sowie Eindrücke nach Hause mitgeben.“
(Anja Schelling-Lembke)


Donnerstag, 4. April 2019

Meet us – Zukunft Personal Nord in Hamburg

Die Zukunft Personal Nord ist zusammen mit ihrem Pendant im Süden die HR-Plattform für Austausch und Inspiration rund um die Themen Organisationsentwicklung, Führung, Recruiting oder Weiterbildung.

Neben der Zukunft Personal Süd Anfang April in Stuttgart (mehr Infos zur Zukunft Personal Süd) sind wir auch an der Zukunft Personal Nord vertreten. Wir freuen uns über einen gemeinsamen Austausch zum Thema Corporate Volunteering und neuen Ansätzen im Bereich Personalentwicklungsprogramme für Fach- und Führungskräfte. Besuchen Sie uns am Stand oder zu unserem Vortrag im Forum 2.

Was erwartet Sie inhaltlich?
"Fit für die Skills von morgen durch Afrika hautnah!"

Premium Leadership - Training im Rahmen unserer Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Afrika. Das ist Global Corporate Expert Volunteering. Da kommt Wirtschaft und soziales Engagement zusammen und verbindet sich zum außergewöhnlichen Leadership-Programm. Professionell geplant und begleitet. 


Wann und Wo?
07. – 08. Mai 2019 | täglich von 09.00 – 17:30
Hamburg Messe & Congress, Messeplatz 1, Halle A1, Stand G.13
Vortrag: „Fit für die Skills von morgen durch Afrika hautnah!“ am 07. Mai von 15.50 – 16.20 im Forum 2




Ticket sichern?
Wie immer haben wir eine begrenzte Anzahl an kostenfreien Tickets zu vergeben. Schicken Sie uns eine E-Mail an kontakt@managerohnegrenzen.de und sichern Sie sich noch heute die Möglichkeit die Stiftung managerohnegrenzen live zu erleben.

Wir freuen uns auf Sie!





Freitag, 29. März 2019

Karin Lachmann und ihr Einsatz in Kamerun

Karin im Büro bei der Arbeit
Vor wenigen Wochen ist unsere Managerin Karin aus ihrem Projekteinsatz in Kamerun zurückgekommen. Dort unterstützte sie das Rural Help Project, eine Non-Profit Organisation, die sich für die Entwicklung ländlicher Gemeinden engagiert. Durch die Verwaltung einer Farm, eines Gesundheitszentrums und eines Trainingscenters für Unternehmertum in Landwirtschaft, Gesundheitswesen und Marketing strebt die Organisation Verbesserungen auf unterschiedlichen Ebenen an. Ihre Vision ist es durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, Ernährungssicherheit, Schulung, Beratung und Gesundheitsförderung das Leben in ländlichen Siedlungen zu optimieren und die Abhängigkeit von der Regierung in Bezug auf Beschäftigung ein Ende zu setzen.

Die Farm spielt dabei eine essenzielle Rolle, da sie zukünftig zur Haupteinnahmequelle für alle Aktivitäten des Rural Help Projects werden soll. Sie arbeiten hart daran mit der Farm führender Hersteller von Palmöl, Kakao und Schweinefleisch zu werden und das nicht nur für den lokalen Verbrauch, sondern auch für weitere Verarbeitungsunternehmen. Daher gilt es jetzt ein Geschäftsmodell und Strukturen zu schaffen, als auch Potenziale zu eruieren, wie in allen drei Bereichen – Farm, Gesundheitszentrum und Trainingscenter – Optimierungen erreicht werden können.

Für Karin bedeutete dies in viele Themen einzutauchen. Dabei übernahm sie Aufgaben, die teilweise einem der drei Bereiche zugeordnet waren, aber auch übergeordnete Themen, die das gesamt Rural Help Project voranbringen sollten. So wechselte sie nicht nur zwischen inhaltlichen Schwerpunkten, sondern pendelte auch regelmäßig zwischen dem Trainingscenter und dem Gesundheitszentrum als Arbeitsplatz. Die Farm lag mit 200 km Entfernung zu weit weg, so dass sie sich hier nur durch Bilder und Videos einen Eindruck verschaffen konnte. In der ersten Woche wurde zusammen mit den Verantwortlichen Orientierung geschaffen und die Themen für Karins vierwöchigen Projekteinsatz definiert.

Eindruck von der neuen Website
Ein umfassendes Teilprojekt widmete sich der Erstellung der neuen Website. Karin unterstützte bei der Ausarbeitung des Konzepts, begleitete die Aufbereitung der Inhalte und half bei der Umsetzung der einzelnen Aufgabenpakete im Rahmen der Implementierung. Zusammen mit einem Spezialisten konnten über die vier Wochen ihres Einsatzes alle nötigen Schritte unternommen werden, so dass die neue Website in Kürze online geht.

Team Gesundheitszentrum
Das Teilprojekt Website brachte auch noch einen weiteren wichtigen Nebeneffekt. Die Konzepterarbeitung und Aufbereitung der Inhalte zwangen das Team sich nochmal im Detail mit ihren Zielen für die Farm, das Gesundheitszentrum und dem Trainingscenter auseinanderzusetzen. Zusammen mit Karin wurden Prozesse, Abläufe, Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten spezifischer durchleuchtet und transparent gemacht. Gleichzeitig erlaubte es dem Team ihre eigenen Projektmanagement-Skills zu erweitern. Durch die Erfahrungen von Karin und im Prozess lernten sie was es heißt Projektziele, Teilprojektschritte, Aufgabenpakete, Zeiteinteilungen und Verantwortlichkeiten zu definieren. Das wird es ihnen zukünftig erlauben, Projekte leichter umzusetzen sowie auch Meetings zielgerichteter zu planen und durchzuführen.

Ein weiterer Fokus von Karins Einsatz lag auf der Erarbeitung von Ein- und Ausgaberechnungen für die drei Bereiche Farm, Gesundheitszentrum und Trainingscenter. Besonders wichtig war die Investitionsrechnung der Farm, um daraus weitere Wachstumspotenziale abzuleiten. So hat sich Karin vor allem darauf konzentriert, die Einnahmen und Ausgaben der Farm zusammenzustellen und den möglichen Gewinn zu ermitteln, um eine Basis für weitere Investitionsentscheidungen zu schaffen.

In wenigen Wochen konnte einiges bewegt werden. Für Karin als Managerin ohne Grenzen aus unserer Kooperation mit HUGO BOSS war es ein Einsatz, in dem trotz täglicher Herausforderungen aber mit viel Know-How und auch ein bisschen Improvisation in kleinen Schritten viel erreicht wurde.