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John Mwanza beim Wässern der Farm |
John Mwanza ist Farmer durch und durch. Geboren 1974 als eines von sieben Kindern lernte er schon früh was es bedeutet, mit Landwirtschaft seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit 20 Jahren beendet er die Highschool, die er sich ganze sechs Schuljahre selbst finanziert. Durch Gemüseanbau im Familienbetrieb sowie diverse Gärtnerjobs im Umland schafft er es, sich Schuluniform, Bücher und Schulgeld selbst zu finanzieren. Mit dem Abschluss in der Tasche und nach drei Jahren als Lehrer an einer ortsansässigen Schule bekommt er die Möglichkeit, ein College zu besuchen, um sich beruflich weiterzubilden. Doch die familiäre Situation lässt es nicht zu: John entscheidet sich dagegen, um den Hof der Familie und seine Mutter zu versorgen und zieht zurück auf die Farm.
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John (2.v.r.) mit unserem Manager-Tandem bei der Radioshow |
Durch harte Arbeit und gute Kontakte schafft er es, den Ertrag der Ernte zu vergrößern und geht erst eine Kooperation mit einer Grundschule ein, später versorgt er den Wochenmarkt mit Gemüse aus eigenem Anbau. Die Arbeit zahlt sich aus: als bester Bauer der Region wird John zum ersten Vorsitzenden des Komitees für Landwirtschaft gewählt und schafft es gleichzeitig, die eigene Familie und vor allem seine sieben Kinder zu versorgen. Doch der Erfolg bringt auch Schattenseiten mit sich. Durch die Eifersucht eines Konkurrenten entgeht John gerade so einem Mordversuch. Sein ehrlicher Umgang mit Korruption und falschen Geschäften kommt ihm zugute, die Polizei ist informiert und der Kontrahent verschwindet, taucht nie wieder auf. Ruhigere Zeiten stehen bevor.
Bis zum Jahr 2011, als die Saison ganz anders lief als gedacht. Statt Ende November kam der Regen schon Anfang Oktober. Die Folgen: eine Missernte, die sich auf die ganze, sambische Landwirtschaft auswirken sollte. Vier Jahre kämpfen John und seine Kollegen der Landwirtschaftsvereinigung für die Finanzierung von Lagerhallen. Durch diese könnten landwirtschaftliche Durststrecken mit richtig gelagerten Produkten in Zukunft überwunden werden. Seit dem Bau der Anlagen geht es wieder aufwärts.
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John und Young Leader Nora im Projekteinsatz |
John sieht sich nicht nur als Farmer: ehrenamtlich arbeitet er für eine Organisation, die Landwirten hilft, sich in der freien Wirtschaft zu behaupten. Durch Schulungen und Trainings schafft er so Motivation, der Armut und den Unsicherheiten im Land entgegen zu treten und sieht sich als Mentor, Trainer und Lehrer für andere. Und vor allem investiert er seine Zeit nicht nur in den eigenen Bedarf, sondern auch in die Community und die Zukunft der nachkommenden Generation. Momentan ist er dabei, seinen Anbau 100% auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Für die kommenden Jahre ist der Aufbau hauseigenen Shops angedacht. John lebt übrigens seinen Kindheitstraum: Farmer zu sein, und für die Gemeinschaft zu arbeiten. Ganz dem Beispiel seines Vaters nach.
Und durch die
Arbeit von Jan und Nora für managerohnegrenzen? "...habe ich nun Familie in Deutschland, und sie haben nun Familie in Sambia. Ich bin wirklich sehr, sehr glücklich über die Zeit die wir miteinander verbringen durften und die Erfolge, die wir gemeinsam erzielt haben."
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Über #mogStories
Mit #mogStories wollen wir Geschichten erzählen – die Geschichten derer, die uns bei der Stiftung managerohnegrenzen auf verschiedensten Wegen begegnen, mit denen wir zusammen arbeiten, die uns motivieren und berühren. Menschen mit Mut und Engagement, Größe und Überzeugung. Menschen die voranschreiten und nicht still stehen. Und deren Geschichten einfach mal erzählt werden müssen. Sie lassen uns Handeln.
Business People Against Poverty.
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