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Omary Kombo |
Ziemlich genau ein Jahr ist es nun her,
dass Omary Kombo seine Heimat Tanzania verlässt, um in der Nähe
von Tübingen ein soziales Jahr in der Pflegebetreuung für Menschen
mit Behinderung zu absolvieren. Der 26-Jährige kümmert sich gerne
um andere Menschen. Schon in seiner Heimatstadt Dar es Salaam arbeitet er mit Waisenkindern, gibt Computerkurse und lässt die
Projekte, in denen er arbeitet, an seinen Ideen rund um eine bunte
Freizeitgestaltung teilhaben.
Omary ist ein aufrichtiger,
warmherziger junger Mann mit großem Engagement. Kein Wunder setzt
sich die Firma, für die er in Deutschland arbeitet dafür ein, dass
seine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung verlängert wird. Gutes
Pflegepersonal ist schwer zu finden – und Omary hat innerhalb eines
Jahres nicht nur seinen Führerschein selbst finanziert, sondern auch
ein solides, sprachliches Niveau erlangt.
Der junge Mann aus Tanzania mit dem
schwäbischen Akzent hatte vorher allerdings recht
wenig mit dem Pflegeberuf zu tun. Nachdem er durch eine staatliche
Förderung die Möglichkeit bekommt, sich schulisch weiterzubilden,
wird er ausgewählt, die Katholische Ruaha-Universität von Iringa zu
besuchen. Dort erlangt er seinen Bachelor-Abschluss: in Informatik.
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Max, Omary und Julius bei einem gemeinsamen
Treffen in Deutschland |
Informatik? Was macht ein Informatiker
in der Pflege, denken wir uns, als wir Omary
kennenlernen. Maximilian Wäger, ehemals Young Leader in Tanzania und Ansprechpartner für das Young Leader-Programm der Stiftung managerohnegrenzen stellt den Kontakt her. Den gemeinsamen Freund Julius, der auch einige Zeit in Deutschland verbracht hat, lernt Max in Dar es Salaam auf dem Fußballplatz kennen. Im Gespräch stellt sich heraus: Informatiker
haben es schwer bei der Jobsuche im eigenen Land. Und nachdem er ein
Jahr mit etlichen Bewerbungen und Absagen verbringt, sucht sich Omary neue Perspektiven. „Ich denke, jede Erfahrung bringt
mich weiter. Die Arbeit macht mir Spaß und das Geld, das ich
verdiene, wird mir vielleicht irgendwann die Möglichkeit geben,
meinen Master zu machen“.
Bis dahin beschäftigt er sich in
seiner Freizeit mit neuen Technologien und arbeitet sich durch
Wirtschaftsthemen und Ausbildungsmöglichkeiten in Afrika. Ob er
zurück nach Tanzania gehen wird, hängt dabei ganz von seinen
Möglichkeiten ab, wie er sagt. Dabei schaut Omary optimistisch in
die Zukunft. „Jeder ist ein Gewinner. Man muss einfach nur seine
Träume respektieren und dran bleiben.“
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Über #mogStories
Mit #mogStories wollen wir Geschichten erzählen – die Geschichten derer, die uns bei derStiftung managerohnegrenzen auf verschiedensten Wegen begegnen, mit denen wir zusammen arbeiten, die uns motivieren und berühren. Menschen mit Mut und Engagement, Größe und Überzeugung. Menschen die voranschreiten und nicht still stehen. Und deren Geschichten einfach mal erzählt werden müssen. Sie lassen uns Handeln. Business People Against Poverty.