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Christian und das Team in Aktion |
Christian ist gerade im Einsatz in Ghana. Bereits vor einer Woche berichteten wir über das Unternehmen, in dem er tätig ist:
klicke hier zum Lesen des ersten Blogbeitrags
Ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Schuhen aus recyceltem Material spezialisiert hat. Wie kam Peter Anowie und Kwabena Yeboah, den zwei Gründern des Unternehmens, die Idee verbrauchte Materialien zur Schuhproduktion zu nutzen. Und was erlebte Christian bisher in seinem Projekt? Darum dreht sich der zweite Beitrag unserer Reihe „Christian Karnau im Einsatz in Ghana“.
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Vernähen der Materialien |
Die Idee, Schuhe aus recyceltem Material herzustellen, liegt in den unterschiedlichen Backgrounds von Peter und Kwabena begründet. Peter war dem Schuh-Business schon länger verbunden, auch wenn in einer etwas anderen Konstellation. Er vermittelte Kunden, die lokale und handgemachte Schuhe kaufen wollten, an verschiedene Schuhmacher. Dabei wurde ersichtlich, dass die Nachfrage nach lokal gefertigten Schuhen zunehmend stieg. Im Gespräch mit seinem Freund Kwabena war schnell klar – eine Schuhfirma stellt ein lukratives Geschäft in Ghana dar. Kwabena hatte zudem die Möglichkeit, als Trainer in Ghana am Green Entrepreneurship-Projekt der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mitzuarbeiten, was plötzlich den Fokus auf das Geschäft weiter veränderte. Beide waren von da an überzeugt, dass ökologisch nachhaltiges Unternehmertum der Weg im ghanaischen Schuhgeschäft war. Beide Unternehmer verfolgen ihren Traum: sie wollen zum größten grünen Schuhunternehmen in Ghana werden.
"We want to grow into the biggest green shoe company in Ghana. We want to sell our green shoes in most African countries in the future and become the household name in eco-friendly shoe production in Africa."(Kwabena Yeboah)
Um das zu erreichen gibt es viel zu tun. Und so waren die ersten Tage für Christian vollgepackt. Zu Beginn hieß es erst einmal die Prozesse und Herausforderungen zu verstehen. Eine umfassende Produktionsbesichtigung und das Kennenlernen des siebenköpfigen Teams durften dabei nicht fehlen. Christian ist schnell in den Arbeitsmodus gekommen und unterstützt nun auf verschiedenen Ebenen. Unter anderem bewirbt sich das Unternehmen gerade um Fördermittel für dringend benötigte Maschinen. Im Zuge dessen wurde zusammen mit Christian ein Audit durchgeführt, Spezifikationen für die Maschinen erstellt und eine Ausschreibung zum Einholen von Kostenvoranschlägen gestartet.
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Peter und Christian im Interview beim lokalen Radiosender |
In der ersten Woche gab es dann noch ein spontanes Radiointerview. Der lokale Radiosender hat vom Einsatz der Stiftung managerohnegrenzen gehört und zum Interview eingeladen. Im Fokus standen Tipps und Tricks für Start-Ups in Ghana und viele Fragen rund um das Konzept „Manager ohne Grenzen“. Natürlich wurde die Chance auch genutzt, um das Schuhunternehmen zu bewerben und mit einem Gewinnspiel zu verknüpfen.
In den Folgetagen stand für Christian weiterhin einiges auf dem Programm. Unter anderem fokussierte er sich zusammen mit dem Team auf die Optimierung der Produktionsabläufe.
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Neues Kanban-Board |
Mit einer Überarbeitung der Produktionsflächenplanung, der Erstellung eines Produktionsablaufplans und der Einführung eines Kanban-Boards wird zukünftig die Produktionsplanung optimiert und gleichzeitig die Effizienz sowie Prozessqualität im gesamten Produktionsablauf gesteigert. Ein wichtiger Schritt für die weitere Professionalisierung des Unternehmens.
Wie Christians Einsatz weitergeht, was Mehlsäcke mit dem Unternehmen zu tun haben und was uns Kwabena in Stuttgart noch so berichtet hat, erzählen wir euch im dritten Beitrag unserer Reihe „Christian Karnau im Einsatz in Ghana“ – unterwegs als Manager ohne Grenzen aus unserer Kooperation mit HUGO BOSS.
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