Montag, 24. Juli 2017

#mogStories n°9: Nour, Syrien/Deutschland

Nour Darwish und die "Oud",
eine orientalische Laute
Nour ist 28, Musiker, und seit kurzer Zeit als Praktikant bei der Stiftung managerohnegrenzen tätig. Vormittags besucht er die Sprachschule, am Nachmittag kommt er zu uns ins Büro, um sich sozial zu engagieren und Kontakt zu wirtschaftlichen Themen zu behalten. 

Wie der junge Syrer auf uns aufmerksam geworden ist und welchen Weg er bis heute beschritten hat, erzählt er selbst:

"Ich bin 1988 in Hama, Syrien geboren. Aufgewachsen bin ich mitten in der schönen Natur, wo es immer nach Jasminblüten gerochen hat. Ich hatte immer zwei Rollen gleichzeitig: Musiker und Manager. Zunächst habe ich Abitur in Hama gemacht, später bin ich nach Aleppo umgezogen, um dort Wirtschaft an der Universität zu studieren. Eigentlich hatte ich vor, eine Geschäftsidee zu verwirklichen – dann kam leider der Krieg und ich musste fliehen. 3 Jahre blieb ich dann irgendwo zwischen Ägypten, Libyen und der Türkei. Ich hatte immer vor, bald nach Syrien zurück zu gehen, bis ich mir eingestehen musste, dass der Krieg noch eine ganze Weile kein Ende haben wird. Also habe ich entschieden, nach Deutschland zu kommen, um mir hier eine neue Zukunft aufzubauen.

Seit dem 1. November 2014 bin ich nun endlich in Deutschland. Mein Weg hier her war zwar schwierig, aber alles, was ich vorher im Krieg und in den anderen Ländern erlebt habe, war schlimmer. Nach neun Monaten habe ich meine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland bekommen. Daraufhin habe ich mich sofort in der Sprachschule angemeldet, damit ich die deutsche Sprache lerne. Gleichzeitig habe ich wieder angefangen, Musik zu machen. Das hat Spaß gemacht und ich habe viele, neue Menschen kennengelernt. Zunächst hatte ich kleine Auftritte, dann wurde ich immer bekannter und jetzt habe ich sogar einen Vertrag bei der Oper in Stuttgart. Für den Internationalen Chor spiele ich arabische Musik, habe eine eine Gruppe gegründet und große Konzerte gespielt. Durch die Musik habe ich die tolle Helene Prölß kennengelernt und mein Praktikum bei der Stiftung managerohnegrenzen angefangen

Im Büro von managerohnegrenzen
„Manager ohne Grenzen“ gibt mir das Gefühl, dass ich ärmeren Ländern und Menschen helfen kann. Ich liebe was ich mache und bin sehr zufrieden. Nicht nur weil ich im Bereich Wirtschaft, sondern auch für die Menschlichkeit arbeite. Zudem kann ich arabischen Ländern helfen und fühle mich somit rundum zufrieden: ich arbeite für meine Heimat, und aber auch für Deutschland.

Für die Zukunft halte ich mich an mein Vorbild, Nassir Shama, ein arabischer Musiker, der Musik für Menschlichkeit spielt. Die kommenden Jahre möchte ich viel neue Musik in Deutschland komponieren und mich gleichzeitig um Projekte kümmern, die im arabischen Raum stattfinden."

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Über #mogStories


Mit #mogStories wollen wir Geschichten erzählen – die Geschichten derer, die uns bei der Stiftung managerohnegrenzen auf verschiedensten Wegen begegnen, mit denen wir zusammen arbeiten, die uns motivieren und berühren. Menschen mit Mut und Engagement, Größe und Überzeugung. Menschen die voranschreiten und nicht still stehen. Und deren Geschichten einfach mal erzählt werden müssen. Sie lassen uns Handeln. 
Business People Against Poverty.

Montag, 17. Juli 2017

Gemeinsam anpacken: JETZT SPENDEN und das erste MoG-Business HUB in Ruanda finanzieren

Die Idee, mit der Stiftung managerohnegrenzen aus dem eigenen Land hinaus zu gehen und die Existenzgründungsberatung sowie den Ausbau von klein- und mittelständischen Unternehmen noch zentraler  in den Ländern zu platzieren, hatten wir schon länger.

Nun steht die Realisierung konkret in den Startlöchern:
Mit unserem Projektpartner Easy&Possible haben wir Menschen gefunden, die selbst Erfahrung mit der Gründung eigener Unternehmen haben und andere dabei unterstützen möchten, den Weg aus der Armut und Aussichtslosigkeit des Alltags in Ruanda durch Selbständigkeit zu finden. Vor allem über Diddy Habimana haben wir schon berichtet. Zusammen mit François Niyigena (beide Mitglied der Organisation Easy & Possible) wird er in Zukunft den Aufbau der ersten, offiziellen Business HUBs der Stiftung managerohnegrenzen übernehmen.

Für den Start sind nun Sie gefragt:
Die Unterstützer und Freunde, Sypathisanten und Überzeugten der Idee der Stiftung managerohnegrenzen, Business Know-How weiterzugeben, anstatt weiter in dem ewigen Hamsterrad der klassischen Entwicklungshilfe festzustecken. Die ersten drei Jahre begleiten wir das Vorhaben, danach soll sich die "Niederlassung" selbst refinanzieren. Somit wird nur die Idee weitergetragen und gefördert, Abhängigkeiten werden nicht geschaffen.

Diddy (2.v.l.) und Francois (ganz rechts) während eines Trainings
Mit der Spendenaktion auf betterplace.org wollen wir eine finanzielle Grundlage schaffen, um Business-Trainings zu realisieren.

Das Ziel:
Die Beratung von 5 Unternehmen, welche in 5 Monaten zum Erfolg geführt werden sollen.
Und wir wollen wachsen! Im ersten Jahr sollen 50 Unternehmen und Existenzgründer trainiert werden. Jedes Unternehmen wird im Schnitt 10 Mitarbeiter beschäftigen können, jeder Mitarbeiter sichert den Lebensunterhalt von weiteren 20 Menschen.

Mitgerechnet? Mit dem Konzept, ein laufendes Business zu erschaffen oder anzutreiben, haben wir hier die Chance, um die 10.000 Menschen in einem Jahr in Ruanda zu einer sicheren Lebensgrundlage zu verhelfen.

Dafür brauchen wir Ihre Hilfe: 

Spenden Sie jetzt für den Aufbau des Business HUBs der Stiftung managerohnegrenzen in Ruanda und unterstützen Sie mit einem Wunschbetrag unsere Partner Diddy und François, Jungunternehmern eine Chance zu geben!

----> hier gehts lang:
https://www.betterplace.org/de/projects/55775-eroffnung-eines-business-hubs-in-ruanda