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Spendenaufruf - jetzt Solidarität zeigen
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Dienstag, 28. April 2020
Montag, 27. April 2020
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Notwendiger Wandel von Entwicklungshilfe zu nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit
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Sonntag, 26. April 2020
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Unter Corona-Lockdown: die indische Nähwerkstatt Chaiim in Mumbai
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Samstag, 25. April 2020
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Afrikanische Künstler in der Corona-Krise
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Donnerstag, 23. April 2020
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Marcus Meyer für managerohnegrenzen: Jetzt spenden!
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Mittwoch, 22. April 2020
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Spendenaufruf: Kleinunternehmer in Uganda in Not
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Montag, 20. April 2020
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Zusammenhalten im Kessel zu Corona-Zeiten
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Samstag, 18. April 2020
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Pressestimmen: Coronakrise trifft Afrika und Indien besonders hart
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Samstag, 11. April 2020
Aufruf zur Solidarität: Helene Prölß
Nicht nur Unternehmen in Deutschland geht es schlecht
Das möchte Helene Prölß per Video klar machen. Solidarität ist gefragt, mit den Ländern, die kein finanzielles Versorgungspaket anbieten.
In diesem Falle heißt das: wir sammeln untypischer Weise Spenden, damit unsere Partner die Krise überwinden.
Mehr Infos zum Spendenaufruf gibt es auf unserer Website.
Direkt spenden?
Hier gehts lang:
Freitag, 10. April 2020
Unsere Arbeit im IHK-Magazin Wirtschaft!
Burundi, Business Hub, und die Zusammenarbeit mit der Universität
Ein spannender Artikel, diesen Monat im IHK-Magazin Wirtschaft der Region Stuttgart!
Schrift zu klein? Hier gehts lang
Montag, 6. April 2020
Corona Soforthilfe-Unternehmer-Solidarität
Kleinunternehmer in Afrika-Indien-Lateinamerika:
Wir lassen Euch nicht im Stich!
Aber wir können Soforthilfe leisten: die gesamten Zuwendungen - absetzbare Spenden - lassen wir den Unternehmern direkt zukommen als Corona Soforthilfe.
Wir sammeln für die engagierten Kleinunternehmer, die mit der Corona-Situation fast keine Chance haben, zu überleben. Sie brauchen jetzt unsere Hilfe- für die Mieten, die Gehälter der MitarbeiterInnen, die Betriebskosten - einfach auch zur Unterstützung für nicht mehr vorhandenes Einkommen.
Was Regierungen dort nicht schaffen, ermöglichen wir mit unserer Unternehmer-Solidarität. Die Soforthilfe wird von uns in den Betrieben begleitet.
Ihre Solidarität jetzt https://stiftung-managerohnegrenzen.de/corona-soforthilfe/
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Direkt zum Spendenformular: https://stiftung-managerohnegrenzen.de/spendenformular/
Montag, 30. März 2020
Covid-19 - auch unsere Partner sind betroffen
Im Jahr 2014 gründete Christoph Lindinger das Unternehmen Yumi Milling im südlichen Sambia. Christoph hat "Ökologische Landwirtschaft" und "International Food Business" studiert. Yumi Milling produziert verschiedene Nahrungsmittel und arbeitet insgesamt mit 1600 Kleinbauern. In den nächsten Jahren sollen es 5000 sein. Ein großes Potential für die ganze Region.
Die Corona Krise trifft jedoch auch die sambische Wirtschaft hart und es wird nicht einfach werden, dieses Wachstum zu generieren. Die Stiftung managerohnegrenzen unterstützt Christoph dabei, diese schwierige Zeit erfolgreich zu meistern.
Als erste Sofortmaßnahme bieten wir daher eine Online-Beratung für all unsere Partner an, als Krisen- oder Planungshilfe für die Zukunft. Mehr Infos unter kontakt@managerohnegrenzen.de
Donnerstag, 30. Januar 2020
Michaela Erlmeier über Chaiim und die Rolle der Frau in Indien
Ein starkes Statement, das insbesondere im Kontext mit
Indien überraschend klingen mag.
In der öffentlichen Wahrnehmung ist es das traditionelle
Rollenbild in Indien, das die über Jahrhunderte gewachsene patriarchalische
Gesellschaft „feiert“.
Nach diesem widmet sich die Frau ausschließlich dem Wohl der
Familie, vor allem nachdem sie infolge der zumeist arrangierten Heirat in den
Familienverbund des Bräutigams eingetreten ist; die Erlaubnis ihres Ehemannes,
arbeiten zu gehen, bleibt dabei immer noch die Ausnahme.
Die indische Frau im 21. Jahrhundert darf sich zwar über
zahlreiche staatliche Bildungs-, Förder- und Schutzprogramme freuen, jedoch
scheitert deren Umsetzung in der Praxis häufig an der tief verwurzelten,
traditionellen Familienkultur.
Bei unserem Intensivseminar „Chances
und Challenges“ vergangene Woche berichtete Michaela Erlmeier über ihren Einsatz bei Chaiim in Mumbai. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit,
die Geschichte hinter dem Unternehmen Chaiim publik zu machen.
Mit dem Slogan „We Celebrate Women” rückt die indische
Nähwerkstatt Chaiim Humanitarian Clothing nicht nur ihre weiblichen Mitarbeiter
in den Mittelpunkt, sondern feiert sie aufgrund ihrer Vergangenheit als women
survivors:
Überlebende, die aus den Fängen des Menschenhandels befreit werden konnten und nun Mut und Willensstärke zeigen, zurück in die Gesellschaft zu finden und ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben zu führen.
Überlebende, die aus den Fängen des Menschenhandels befreit werden konnten und nun Mut und Willensstärke zeigen, zurück in die Gesellschaft zu finden und ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben zu führen.
Humanitarian Clothing ist bei Chaiim kein leeres
Versprechen, denn die Frauen erhalten in der Textilproduktion faire,
existenzsichernde Löhne bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.
Als Volunteer Manager konnte ich im Sinne der Stiftung managerohnegrenzen
das indische Unternehmen Chaiim Humanitarian Clothing mit Management Know-how unterstützen,
um damit deren eigenständige wirtschaftliche Entwicklung weiter zu fördern.
Doch neben der Sicherung bestehender und Schaffung neuer
Arbeitsplätze zeichnete sich das Projekt durch eine besondere gesellschaftliche
Dimension aus:
Frauen, selbst jene, die zeitweise am äußersten Rand der
indischen Gesellschaft standen, können einen Beruf erlernen, ihren
Lebensunterhalt selbst verdienen und auf eigenen Beinen stehen.
Für junge Mädchen, die aufgrund der noch immer weit
verbreiteten Mitgift-Tradition als großes Armutsrisiko gelten, übernehmen diese
Frauen eine wichtige Vorbildfunktion und leisten somit einen bedeutenden
Beitrag auf dem Weg Indiens in eine moderne Gesellschaft.
Wenn ihr noch mehr über Michaela und ihrem Einsatz in Indien erfahren wollt, kommt ihr hier zu ihrem Gastbeitrag:
Donnerstag, 9. Januar 2020
Wie eine Orange zum König von Sambia führt
Unser Manager ohne Grenzen,
Manfred Klepacz, nimmt den Auftrag in Sambia
von Chief (König) Cooma entgegen: 160.000 Menschen in seinem Chiefdom warten auf Unterstützung im Rahmen seiner Aufbauinitiative. |
Sambia. Die größte Stadt ist Lusaka. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt in der Hauptstadt. Manfred Klepacz war nur kurz dort. Für Manager ohne Grenzen war er für vier Wochen in einem Dorf im Nirgendwo. 50 Kilometer entfernt von der nächsten Stadt, die wiederum sechs Stunden von der Hauptstadt entfernt liegt. Manfred kann seiner Frau am Telefon keine genaue Adresse von seinem Aufenthaltsort nennen. Nur GPS-Koordinaten führen ihn zum Ziel.
„Es gibt keine Autos, das Dorfleben findet in der Familie statt, aber dafür haben sie hier den tollsten Sternenhimmel, den ich je gesehen habe“, schwärmt der pensionierte CEO eines internationalen Chemieunternehmens über seinen Projekteinsatz.
Durch GPS-Koordinaten gelangt Manfred nach langer Reise letztendlich an sein Ziel in Afrika. |
Manfreds Projektpartner ist der Headman (Bürgermeister) des Dorfes, Jonsen, der ihn hier mit Frau und vier Kindern erwartet. Manfred bekommt für seine Zeit sogar eine eigene Hütte, ein großes Privileg. Und ist es denn nicht so, dass man als Weißer erst mal mit Argwohn betrachtet wird? „Nein, ganz im Gegenteil. Immer hat sich irgendwer für meine Hilfe bedankt. Und Jonsen ist wirklich ein faszinierender Mensch.“
Ähnlich wie Manfred blickt Jonsen auf eine spannende Unternehmerkarriere zurück. Er habe Anfang 2000 mit neun anderen Frauen und Männern aus dem Dorf eine Initiative gegründet: Nähmaschine wurden angeschafft, um Schuluniformen zu nähen. Dieses Business laufe mittlerweile autonom, Jonsen habe es in die Hände der Einheimischen zurückgegeben. Jonsen sprühe vor Ideen und Unternehmergeist, sei kaum zu stoppen, berichtet Manfred. Dessen jüngstes Projekt sei nun eine Orangenplantage, die er mit seiner Frau entwickelt. „Die Plantage soll als Musterplantage dienen. Mit dabei ist auch ein Trainingscenter, um anderen Farmern in der Region best farming practice beim Aufbau und Administration einer Plantage zu bieten“, erklärt Manfred. Die Orangenplantage soll Jonsens Familie für die nächsten vier Jahre ernähren.
Jonsen ist Dorfältester, Bürgermeister, Entscheider. Nach einigen Dürrejahren und ausbleibender Maisernste hat er sich für die Orange entschieden. Denn Orangen-Plantagen bieten zusätzliche Einnahmequellen und in Afrika gibt es einen existierenden Markt für High-Value-Food.
Doch so einfach ist der Anbau von Orangen nicht. Für ihre Entwicklung benötigen sie Wärme, Sonne, Wasser, ausgeklügelte Anbaumethoden und Pflanzenschutz. Hitze vertragen die Bäume gut, Wassermangel dagegen schlecht. Für die Plantage musste also ein Brunnen gegraben werden. Jonsen arbeitet mit einer solarbetriebenen Pumpe. Die Plantage betrachte er nicht nur als reine Einnahmequelle, sondern auch als „eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen“. Er lädt andere Farmer ein, und zeigt, wie sie die Kraft der Sonne nutzen können, um mit dieser Wasser zu schöpfen.
Jonsen ist Dorfältester, Bürgermeister, Entscheider. Nach einigen Dürrejahren und ausbleibender Maisernste hat er sich für die Orange entschieden. Denn Orangen-Plantagen bieten zusätzliche Einnahmequellen und in Afrika gibt es einen existierenden Markt für High-Value-Food.
Doch so einfach ist der Anbau von Orangen nicht. Für ihre Entwicklung benötigen sie Wärme, Sonne, Wasser, ausgeklügelte Anbaumethoden und Pflanzenschutz. Hitze vertragen die Bäume gut, Wassermangel dagegen schlecht. Für die Plantage musste also ein Brunnen gegraben werden. Jonsen arbeitet mit einer solarbetriebenen Pumpe. Die Plantage betrachte er nicht nur als reine Einnahmequelle, sondern auch als „eine Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen“. Er lädt andere Farmer ein, und zeigt, wie sie die Kraft der Sonne nutzen können, um mit dieser Wasser zu schöpfen.
Die ersten Orangenbäume tragen bereits Früchte |
Beim
Gottesdienst versammeln sich alle umliegenden Dorfbewohner; das können oft bis zu 500 Menschen sein. |
Das
Trainingscenter, das interessierte Farmer der Region einlädt, best practice Erfahrungen zu sammeln |
Aber nicht nur Jonsen arbeitet an seinen Präsentations-skills, auch Manfred selbst muss sich und sein Können unter Beweis stellen: Die Einführung in die Dorfgemeinschaft erfolgt für ihn über den Gottesdienst. Hier wird er aufgefordert eine spontane Rede über sich und seine Reise nach Sambia zu halten und schüttelt nach der Kirche alle 400 Hände, die ihm neugierig entgegengestreckt werden. Jeder möchte den Neuankömmling persönlich begrüßen. Für Manfred kein Problem “wir bauen Brücken.“
Gegen Ende des Einsatzes nimmt Jonsen Manfred mit zum Palast, wo der Manager ohne Grenzen Chief Cooma von Sambia kennenlernen soll. Aus den ursprünglich geplanten zehn Minuten Händeschütteln entfacht eine vierstündige intensive Diskussion mit dem König. Das Thema: die Zukunft Sambias. Cooma stellt Manfred sein Infrastrukturmodell zur Entwicklung der Community vor, welches er mit anderen Senior-Headmen erarbeitet hat und für das er dringend Menschen braucht, die ihm bei der Umsetzung helfen. Und Coomas Reichweite ist beachtlich: Der Chief zählt 160.000 Leute in seinem Kingdom. Nach diesem ersten Kennenlernen gibt es bald weitere Treffen zwischen Manfred und dem König, in denen Köpfe rauchen und Pläne immer konkreter werden.
An der Organisation Manager ohne Grenzen schätzt Cooma besonders das fortschrittliche Denken, für seine Community lebt er nach dem guiding principle:„Wir nehmen zwar gerne Hilfe an, aber wir wissen, wenn wir Hilfe erhalten, müssen wir hart arbeiten, um zu beweisen, dass wir diese verdient haben.“ Das deckt sich mit der Philosophie von Manager ohne Grenzen: Lokaler Ownership muss kreiert werden, um Armut langfristig zu bekämpfen.
Kehrt Manfred bald zurück nach Sambia? „Aber sicher, und zwar bereits in drei Monaten.“ Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unterzeichnet er für Manager ohne Grenzen den Vertrag (MoU) zur Umsetzung des Entwicklungsplans für Cooma Chiefdom und weitere Projekte ähnlich der Orangenplantage.
Und Jonsen? Der sei, so Manfred, jetzt gut aufgestellt und bekräftige erst mal ohne weitere Unterstützung klarzukommen. Er werde ihn vielleicht wieder in einem Jahr besuchen, wenn die Orangen blühen, die sie gemeinsam gesetzt haben …
Gegen Ende des Einsatzes nimmt Jonsen Manfred mit zum Palast, wo der Manager ohne Grenzen Chief Cooma von Sambia kennenlernen soll. Aus den ursprünglich geplanten zehn Minuten Händeschütteln entfacht eine vierstündige intensive Diskussion mit dem König. Das Thema: die Zukunft Sambias. Cooma stellt Manfred sein Infrastrukturmodell zur Entwicklung der Community vor, welches er mit anderen Senior-Headmen erarbeitet hat und für das er dringend Menschen braucht, die ihm bei der Umsetzung helfen. Und Coomas Reichweite ist beachtlich: Der Chief zählt 160.000 Leute in seinem Kingdom. Nach diesem ersten Kennenlernen gibt es bald weitere Treffen zwischen Manfred und dem König, in denen Köpfe rauchen und Pläne immer konkreter werden.
An der Organisation Manager ohne Grenzen schätzt Cooma besonders das fortschrittliche Denken, für seine Community lebt er nach dem guiding principle:„Wir nehmen zwar gerne Hilfe an, aber wir wissen, wenn wir Hilfe erhalten, müssen wir hart arbeiten, um zu beweisen, dass wir diese verdient haben.“ Das deckt sich mit der Philosophie von Manager ohne Grenzen: Lokaler Ownership muss kreiert werden, um Armut langfristig zu bekämpfen.
Kehrt Manfred bald zurück nach Sambia? „Aber sicher, und zwar bereits in drei Monaten.“ Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unterzeichnet er für Manager ohne Grenzen den Vertrag (MoU) zur Umsetzung des Entwicklungsplans für Cooma Chiefdom und weitere Projekte ähnlich der Orangenplantage.
Und Jonsen? Der sei, so Manfred, jetzt gut aufgestellt und bekräftige erst mal ohne weitere Unterstützung klarzukommen. Er werde ihn vielleicht wieder in einem Jahr besuchen, wenn die Orangen blühen, die sie gemeinsam gesetzt haben …
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