Donnerstag, 28. Mai 2015

Existenzhilfe für Nepal nimmt weiter Gestalt an

Das Dorf Duwakot, in dem unser lokaler Partner Anish lebt, wurde wie viele Gemeinden in Nepal hart von den Erdbeben getroffen. Neben den starken Hauptbeben erschüttern immer wieder kleinere Nachbeben die Erde. In der knapp 300 Einwohner zählenden Gemeinde sind fast alle Gebäude beschädigt. Etwa ein Zehntel der Familien haben alles verloren. Die Nothilfe durch internationale Organisationen hat das Dorf in der Zwischenzeit erreicht und hat das Nötigste wie provisorische Zelte zur Verfügung gestellt. Die Zeit für Nothilfe drängt besonders, denn im Juni beginnt die dreimonatige Monsun-Zeit. Mit allen Kräften sind die Menschen bereits und mit der Hilfe von Freiwilligen dabei, die gröbsten Schäden an den Gebäuden zu reparieren.

Allen ist klar, dass es bereits jetzt wichtig ist, für die Zeit nach dem Monsun konkrete Pläne zu fassen. Managerohnegrenzen hat in den letzten Wochen Spenden erhalten, die wir für den Aufbau nachhaltiger Strukturen in Duwakot nutzen werden.


Wiederaufbau im Dorf Duwakot (Foto: VolNepal)
Gemeinsam mit Anish und einem britischen Architekten wurden Pläne für den Bau von erdbebensicheren Häusern entwickelt. Diese Shelters werden zunächst den bedürftigen Familien zur Verfügung gestellt, die ihr Haus vollständig verloren haben. Die Shelters werden im Falle weiterer schwerer Beben aufgrund ihrer Bauweise auch für andere Familien als Notunterkunft dienen können. Mit den gesammelten Mitteln können wir bisher ein solches erdbebensicheres Shelter realisieren. Jede weitere Spende bringt uns dem Ziel näher, weitere Shelters zu finanzieren. Die Baukosten liegen bei circa 2.500 USD pro Haus.

Die Gespräche und Planungen in Duwakot entwickeln sich sehr erfreulich weiter. Das Bewusstsein ist groß, dass im Wiederaufbau des Dorfes auch eine Chance zur Weiterentwicklung und nachhaltigen Existenzsicherung liegt.
Die Idee eines nachhaltigen Dorfes, das ressourcenschonend und energieautark als Vorbild für umliegende Dörfer dienen kann, nimmt mithilfe von managerohnegrenzen zunehmend Gestalt an.
Der Wiederaufbau soll in mehreren Stufen erfolgen: Stufe 1 umfasst den Bau der beschriebenen Shelter. In einem zweiten Schritt sollen die Renovierungsmaßnahmen nach ökologischen Standards an den bestehenden Gebäuden erfolgen. Bauliche Maßnahmen zur Erdbebensicherung sollen ebenso realisiert werden wie die Installation von Solarmodulen und anderen Einrichtungen zur Kreislaufwirtschaft im gesamten Dorf. Architekten, Ingenieure sowie Manager werden diesen Prozess begleiten.
Langfristig soll Duwakot als Pilotprojekt und Vorbild für die umliegenden Dörfer dienen. Daher ist die Bewusstseinsbildung und Umweltbildung der Erwachsenen ein Erfolgsfaktor des Projektes. Die Integration von Umweltbildung in den Schulunterricht stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsbewusstsein auch schon bei Kindern und Jugendlichen verankert ist.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Bau von weiteren Sheltern durch managerohnegrenzen sowie die Weiterentwicklung und Begleitung des Projektes durch unser Team. Wir danken allen, die bereits gespendet haben, und rufen weiter zu Spenden zur Unterstützung unseres Engagements in Nepal auf.

Spenden können Sie hier: http://stiftung-managerohnegrenzen.de/spenden-direkt/

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