Mittwoch, 31. Oktober 2018

Frau Waithera Gaitho bei uns zu Gast

Frau Waithera Gaitho bei uns in Stuttgart zu Besuch
Frau Waithera Gaitho, eine Vertreterin aus dem Entrepreneurship und Startup Sektor, war bei uns Ende September zu Besuch.
Mit ihrem Betrieb möchte sie junge Unternehmen aus Kenia und Ostafrika unterstützen.

Die Firma ist ein Beschleuniger für Kleinunternehmen, die sich auf junge Unternehmer und qualifizierte Jugendliche in ländlichen und städtischen Gebieten konzentrieren. Durch ihr Konzept wollen sie Unternehmenswachstum, Produktivität, Rentabilität und Nachhaltigkeit beschleunigen, und die wirtschaftliche Existenz verbessern.


Die Programme und Dienstleistungen werden an die Jungunternehmer - im Alter zwischen 18 bis 40 Jahren - durch das selbst entwickelte Geschäftsmodell "The Affordable Ecosystem" geliefert. Das Ökosystem umfasst die Muttergesellschaft, eine Jugendspar- und Kreditgenossenschaft und einen Verband von Jugendunternehmern und Fachleuten.

Durch eine kooperative Partnerschaft mit der Regierung sollen die Programme und Dienstleistungen das Wachstum junger Kleinstunternehmen beschleunigen. Ebenso für einen effektiven Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung beitragen.


Frau Waithera Gaithos Ziel ist es, durch ihren Betrieb das Wachstum von mindestens zwanzigtausend jugendgeführten Mikro- und Kleinunternehmen bis 2030 zu beschleunigen.
In den letzten fünf Jahren wurde schon viel erreicht - das Unternehmen hat über tausend Jugendlichen mit unternehmerischen Fähigkeiten geholfen und das Wachstum von mehr als hundert jugendgeführten Unternehmen weiter unterstützt.

Montag, 22. Oktober 2018

#mogStories n° 14: Buyungo Aklam, Uganda



Buyungo präsentiert stolz sein Heimatdorf



Von klein zu groß: jedes Unternehmen muss erst einmal von der ursprünglichen Idee bis zum großen Erfolg Schritt für Schritt aufgebaut werden. 

So auch bei Buyungo Aklam aus Uganda. Bei der Arbeit an einem Projekt in Uganda lernten wir Buyungo kennen. Seit er 14 Jahre alt ist, betreibt er in seinem Heimatdorf Twekembe Hühnerwirtschaft. 



Der Hühnerstall
Auf die Idee kam er durch Fremde. Den Einwohnern wurde erklärt, wie man ein eigenes Geschäft aufbauen und fortführen kann, hierbei haben sie sich jedoch auf Hühnerwirtschaft spezialisiert. Buyungo erhielt ein kleines Startkapital, um mit diesem Geld ein kleines Unternehmen bei ihm im Ort zu gründen. Der junge, motivierte Geschäftsführer kaufte sich mit diesem Geld 50 Masthühner. Futter und ein kleines Gehege wurden zur Verfügung gestellt. Kurze Zeit später konnte Buyungo den Verkauf der mittlerweile gewachsenen Hühner beginnen. 

Doch Buyungo unterbrach für eine Zeit die Hühnerwirtschaft, um die Schule besuchen zu können. Stolz erzählt er, dass er sein Diplom in Journalismus erreicht hat und heute neben der Hühnerwirtschaft auch als Video-Editor arbeitet. 


MoG Gespräch mit Buyungo Aklam

In der Zwischenzeit ist sein kleines Unternehmen schon sehr gewachsen. Er begann mit 50 Hühnern und besitzt heute mindestens 200. Manchmal steigt die Anzahl sogar bis zu 400 Hühnern an, berichtet er. 



"Ich sage wir, weil ich nicht nur mich selbst meine."
- Buyungo erschuf ein Familienunternehmen aus seinem damaligen kleinen Hühnerstall, denn so können auch seine näheren Verwandten davon profitieren.


Buyungos Hühner




An die Verwirklichung seines Traumes als einziger Anbieter der Hühnerwirtschaft in seinem Dorf und den umliegenden zu sein, glaubt er fest. Mit mehr Platz für noch mehr Hühner möchte er seinen Traum in der Zukunft realisieren.



A
lles über Buyungo und seinen Betrieb gibt es auch nochmal zum Anhören unter:

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Über #mogStories






Mit #mogStories wollen wir Geschichten erzählen – die Geschichten derer, die uns bei der Stiftung managerohnegrenzen auf verschiedensten Wegen begegnen, mit denen wir zusammen arbeiten, die uns motivieren und berühren. Menschen mit Mut und Engagement, Größe und Überzeugung. Menschen die voranschreiten und nicht still stehen. Und deren Geschichten einfach mal erzählt werden müssen. Sie lassen uns Handeln. 

Business People Against Poverty

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Doris Hirschi in Uganda


Die Briketts bei der Herstellung
Für drei Wochen ist Managerin Doris Hirschi nach Uganda gereist. Doris wohnt in einem kleinen Haus im Stadtteil Muyena. Zur Arbeit fährt sie jeden Tag 30 Minuten mit sogenannten Boda-Bodas. Boda-Bodas sind Motarradtaxis. Mit ihrem fachlichen Wissen unterstützt sie ein Unternehmen, das sich mit nachhaltiger Energiegewinnung beschäftigt.








Office 
Das Unternehmen stellt in seiner 
Produktionsstätte in Mukono umweltfreundliche Briketts her. Diese sind zu 100% aus recyceltem Material, sind billiger als herkömmliche Holzkohle, brennen langsamer ab und sind besser für die Gesundheit. Durch sein Konzept trägt das Unternehmen sowohl zur Bekämpfung der Armut, als auch zur Verringerung der Abholzung des ugandischen Regenwaldes bei. Doch mangels Gewinn und zu starker Konkurrenz musste die Produktion der Kochöfen eingestellt werden. Es kam zu Entlassungen in Mukono als auch im Hauptsitz in Ntinda.



Die wundervolle Aussicht über Ntinda
Deswegen ist Doris‘ Hilfe gefragt: die Geschäftsprozesse werden neu definiert und implementiert, die Rollen und Zuständigkeitsbereiche innerhalb des Unternehmen müssen neu eingeteilt werden. 

Wir sind gespannt, was Doris bei ihrer Rückkehr erzählen wird und freuen uns auf das Wiedersehen nach ihrem Aufenthalt in Uganda! 


Montag, 15. Oktober 2018

Helene Prölß im Deutschlandfunk


Wir waren zu Gast im Deutschlandfunk!
In einem spannenden Interview erzählt die Gründerin der Stiftung "managerohnegrenzen" Helene Prölß wieso wir helfen, wie wir bei unserer Arbeit vorgehen und was uns motiviert. Wir wurden gefragt und haben geantwortet!


Unsere Managerin Nora während der Arbeit
Frage Nummer 1:
Was kann man tun um nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken, Jobs zu sichern und Einkommen zu sichern?


"Man muss die Kompetenz in Wirtschaft und Management erweitern, da es große Defizite im Bereich wirtschaftliches Wissen in den kleinen mittelständischen Betrieben gibt und nicht genügend Kompetenzzentren vor Ort, die beratend zu Seite stehen könnten."


Deutschlandfunk
Frage Nummer 2: Welches Wissen wird vor allem durch Knowhow vermittelt?


"Wir können alles anbieten, was man im unternehmerischen Tun braucht. Von Marketing zu Businessplänen, bis zu Strategieplanung und Personalentwicklungsplanung. Da unsere Manager aus allen diesen Bereichen kommen und sich zu Verfügung stellen, können wir unser Wissen in solch einer Breite anbieten. Doch vor allem bringt gutes Matching in allen Bereichen eine optimale und aktuelle Unterstützung in verschiedenen Themen."
Helene Prölß im Einsatz
Frage Nummer 3:
Wie grenzt sich "managerohnegrenzen" von der Entwicklungshilfe der Regierung ab?


"Wir selbst ordnen uns in den Bereich „wo kann unternehmerische Aktivität die Armut bekämpfen“ ein. Somit ist das eine andere Richtung als die Regierung einschlägt."




Frage Nummer 4:
Wie gehen Sie mit zum Beispiel Korruption oder Rechtssicherheit um?


"Wir fördern bestehende Strukturen in ihrer Weiterentwicklung. Als ich im April in Senegal war, kamen die Menschen auf uns zu und baten um Hilfe. Denn wir stützen bereits bestehende Strukturen in Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Landes damit eine Basis entsteht. Dies fehlt um überhaupt eine wirtschaftliche Partnerschaft zu gründen, auch Kompetenzpartner sind nicht vorhanden um Investitionen zu tätigen."

Das Interview gibt es hier auch nochmal zum Anhören:
https://stiftung-managerohnegrenzen.de/wp-content/uploads/2018/11/was_koennen_manager_ohne_grenzen_in_afrika_bewirken_drk_20180922_1721_59e757e0.mp3

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Überzeugend und beeindruckend: Der Rückblick zum Intensivseminar

Sie kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Führungskräfte, die sich engagieren wollen und als Manager ohne Grenzen in den Einsatz gehen wollen und werden.

Das Intensivseminar im September 2018 war ein ganz besonderes:

Mit unserer neuen Location, dem "Gutbrod" auf der Friedrichstraße, konnten wir uns zunächst räumlich weiterentwickeln. Die schicke Glasfront lud ein zum Gespräch in der Pausenzeit und leistete gute Dienste beim
Arbeiten mit und an der Glasfront
Workflow am zweiten, praktischen Arbeitstag des Seminars.

Themenabend: Afrika Hautnah
Mit unserem Programm "Afrika Hautnah", zu dem u.a. unsere Gäste, das Hope Art Theatre Nairobi und Njeri Kinyanjui eingeladen hatten, konnten wir eine Brücke schaffen zwischen SeminarteilnehmerInnen, Projektarbeit, Kunst, Genuss und Träumerei.

Der direkte Einblick in die Erfahrungen von Manager Karsten Xander ließ die zukünftigen Manager ohne Grenzen sehen, auf welche Herausforderungen man sich einstellen kann, wie man mit Problemen umzugehen lernt und wie sich die Zusammenarbeit mit einem Projekt Schritt für Schritt vorwärtsbewegt.

Austausch in der Kaffeepause
In Kooperation mit dem Hope Theatre, welches sich momentan auf Deutschlandtour befindet und seine Hauptquartier dafür in Stuttgart aufgeschlagen hat, konnte Managerin Corinna Prange mit den TeilnehmerInnen direkt in die Praxis einsteigen: In 3 Gruppen, an denen jeweils eine Künstlerin der Kenianischen Theatergruppe teilnahm, wurden reale Themen bearbeitet, die das Projekt in Kenia beschäftigen. Den Output des Tages konnte so direkt in die zukünftige Beratung mitgenommen werden.
Intensivseminar September 2018

Alles in allem freuen wir uns, eine so starke Gruppe von Führungskräften zu Besuch gehabt zu haben und planen schon den ein oder anderen Einsatz in naher Zukunft. Danke an alle Helferinnen und Helfer, die diese beiden Tage so intensiv mit gestaltet haben.

Auf viele, erfolgreiche Projekteinsätze!