Managerohnegrenzen hilft Städtepartnerschaft Albstadt- Bisoro
Die Städtepartnerschaft braucht neue Impulse Gemeinderat
sagt Ja zur „Rahmenvereinbarung“ mit Chambéry – Bisoro-Projekt: Rolf Armbruster
will aufhören
24.10.2014 Albstadt-Ebingen
Die Freundschaft zwischen Albstadt und Chambéry soll
„erneuert“ werden. Das wünschen sich die Stadtoberhäupter beider Städte, OB Dr.
Jürgen Gneveckow und Bürgermeister Michel Dantin.
Gneveckow und Dantin unterzeichneten bei der
Jubiläumsfeier zum 35. Geburtstag der Partnerschaft in Frankreich eine
„Rahmenvereinbarung“, die nun von beiden Stadtparlamenten abgesegnet werden
muss. Der Albstädter Gemeinderat stimmte am Donnerstag einstimmig zu. Der
Stadtrat von Chambéry bekommt die Vorlage am 4. November auf den Tisch.
Die Initiative geht von Chambéry aus. Vor dem
Hintergrund, dass die Aktivitäten in manchen Bereichen einzuschlafen drohen,
verpflichten sich die Partner dazu, die Begegnungen der Bürger zu fördern und
„Aktionen“ zu entwickeln. Das nachlassende ehrenamtliche Engagement veranlasste
Gemeinderatsneuling Lara Herter (SPD) zu harscher Kritik an den „umständlich
formulierten Zeilen“ in dem Papier und der mangelnden Beachtung moderner
Kommunikationswege.
In der Vereinbarung werden mögliche Handlungsfelder genannt:
Austausch im schulischen und universitären Bereich – eine „Wiederbelebung“ des
Schüleraustauschs ist den Stadträten wichtig und ein Appell ging auch in
Richtung Vereine –, Zusammenarbeit im Kultur- und Sportbereich, etwa zwischen
Bücherei und Médiathèque, touristische Angebote – vorstellbar ist ein
An-einem-Strang-Ziehen im Marketing –, wirtschaftliche Zusammenarbeit –
eventuell eine Kooperation mit Blick auf die Technologiewerkstatt – und
Unterstützung der Maßnahmen der Zusammenarbeit in den Entwicklungsländern. Ein
Aktionsprogramm soll erstellt werden. „Wir nehmen uns pro Jahr fünf gemeinsame
Aktionen vor“, so der OB. Das Papier müsse mit Leben gefüllt werden.
Das Bisoro-Projekt ist ein gemeinsames „Kind“ der
Städtepartner. Seit fünfzehn Jahren ist Rolf Armbruster die treibende Kraft.
Eine Lebensleistung, die Würdigung verdient. Nächstes Jahr werde Armbruster 80,
deswegen wolle er die Aufgabe abgeben, informierte Elmar Maute (SPD). Einen
Nachfolger zu finden, sei schwer. Mit Hilfe der Stuttgarter Stiftung „Manager
ohne Grenzen“ – dies sei Armbrusters Vorschlag – könnte die Lücke geschlossen
werden. Ein Vor-Ort-Besuch der Stiftung ist Voraussetzung dafür, dass das
klappen könnte. Der OB hat 2000 Euro Reisekostenbeteiligung bereits zugesagt,
die restlichen 3000 Euro steuert möglicherweise das Land bei. „Sollte die Bitte
dort keinen Widerhall finden“, versprach Dr. Gneveckow, „dann werden wir sicher
auch eine städtische Lösung finden.“
Lesen Sie den original Artikel mit Bilder und weiteren
Infos hier: http://www.zak.de/artikel/details/237006
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