Dienstag, 6. Dezember 2016

#mogStories n°1: Sabina, Nairobi, Kenia


Sabina's Homestay ist unsere
erste Adresse bei Aufenthalten
in Kibera/Nairobi, Kenia.
Sie möchte den Menschen etwas zurückgeben, die sie aufgezogen haben – den Menschen in Kibera/Nairobi, Kenia: dem zweitgrößten Slum Afrikas. Hier ist sie groß geworden, als Jüngste von sechs Kindern.

Lydia Sabina Ayot, 34 Jahre alt, genannt Sabina, führt ein Guesthouse am Rande von Kenias größtem Armenviertel. Angetrieben von starken, weiblichen Vorbildern wie Oprah Winfrey, Lady Diana und ganz voran ihrer eigenen Mutter, eröffnete sie 2012 als Jungunternehmerin ihr eigenes Homestay.

Früher war sie Sozialarbeiterin im Slum, motivierte Kinder dazu, sich auf die Schule zu konzentrieren. Zwischen Gewalt und Drogen versuchte sie, die guten Seiten Kiberas aufzuzeigen: „Diese Umgebung lehrt uns eine Menge an guten Werten: kommunale Verantwortung für den Einzelnen, und jeder lernt das Bisschen zu teilen, das er besitzt - inklusive des eigenen, kleinen Lebensraums“. In ihrer Freizeit half sie ausländischen StudentInnen beim Ankommen und der ersten Orientierung in der Großstadt Nairobi. „Dann suchte eine amerikanische Universität eine Teilzeitkraft zur Koordination ihrer AustauschstudentInnen in Nairobi. Darin hatte ich ja mittlerweile Erfahrung.“


In den Straßen von Kibera
Ihr Traum vom eigenen Homestay wurde von der Direktorin des amerikanischen Austauschprogramms unterstützt. Mit ihrer Hilfe konnte Sabina ein eigenes Business aufbauen und gleichzeitig das Universitätsprogramm unterstützen, indem sie selbst StudentInnen bei sich zu Hause aufnahm. Bis heute arbeitet sie in Teilzeit für die Universität. Mittlerweile hat sie es zwar aus dem Slum geschafft, lebt aber trotzdem noch mittendrin.

Kinder im Slum von Kibera

Als Kind wollte Sabina Flugbegleiterin werden und die Welt bereisen. „Heute freue ich mich, Reisenden aus aller Welt einen Ort in der Fremde bieten zu können, an dem sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen dürfen“. Sie möchte mit ihrer Arbeit jenes Umfeld unterstützen, das sie großgezogen hat - um denen Mut zu machen, die nach ihr kommen. „Ich weiß nicht wo ich in 10 Jahren sein werde, aber sicher nicht dort, wo ich momentan bin. Den jungen Leuten möchte ich sagen: wenn du von Etwas träumen kannst, dann kannst du es auch erreichen.“
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Über #mogStories
Mit #mogStories wollen wir Geschichten erzählen – die Geschichten derer, die uns bei der Stiftung managerohnegrenzen auf verschiedensten Wegen begegnen, mit denen wir zusammen arbeiten, die uns motivieren und berühren. Menschen mit Mut und Engagement, Größe und Überzeugung. Menschen die voranschreiten und nicht still stehen. Und deren Geschichten einfach mal erzählt werden müssen. Sie lassen uns Handeln. Business People Against Poverty.


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